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Virtuelle Infos für die neuen Fünfer

An normalen Tagen der offenen Tür wird vor Ort auf vielfältige Weise über das Unterrichtsangebot informiert. Wegen der Coronapandemie finden die Infoveranstaltungen dieses Jahr virtuell statt. Archivfoto: Oliver Bürkle
An normalen Tagen der offenen Tür wird vor Ort auf vielfältige Weise über das Unterrichtsangebot informiert. Wegen der Coronapandemie finden die Infoveranstaltungen dieses Jahr virtuell statt. Foto: Oliver Bürkle
Corona hat den Alltag in den Schulen grundlegend verändert. Doch wie läuft der Unterricht unter Pandemiebedingungen? In unserer Serie „Schule in Corona-Zeiten“ berichten wir in regelmäßigen Abständen, wie die Oscar-Paret-Schule (OPS) in Freiberg mit der „neuen Normalität“ umgeht. Wie Viertklässler und ihre Eltern hinsichtlich der bevorstehenden Anmeldungen an den weiterführenden Schulen zu ihren Infos kommen, ist Thema der heutigen Folge.

Freiberg. Es war vor rund 15 Jahren, als den Schulen zugestanden wurde, jeweils eigene Profile zu entwickeln. Dies haben sie schnell dazu genutzt, Tage der offenen Tür zu veranstalten, damit sie ihre Angebote und Profile den Schülern und ihren Eltern vorstellen können. Auch die Oscar-Paret-Schule hat bislang im Februar jedes Jahres Gebrauch davon gemacht, um die neuen Fünfer von sich zu überzeugen. „Das waren regelrechte Feste, bei denen man den ganzen Tag die Schule entdecken konnte“, sagt Schulleiter René Coels. Schließlich müssen Grundschulkinder der Übergangsklassen nach dem Jahreswechsel eine der wichtigsten Entscheidungen ihrer Schullaufbahn treffen: In welche weiterführenden Schulen werden sie künftig gehen? Doch in Zeiten von Corona ist es Schulen nicht möglich, einer Vielzahl von Menschen ihre Unterrichtsangebote und Profile vorzustellen, einen authentischen Eindruck von ihrer Arbeit zu vermitteln und Fragen zu beantworten. Genauso wenig gibt es die Möglichkeit zur Besichtigung des neuen Schulgebäudes, da dieses erst im Sommer 2022 fertig wird.

Damit die etwa 250 neuen Fünftklässler wissen, worauf sie sich mit der OPS einlassen, finden dort in diesem Jahr virtuelle Informationsveranstaltungen statt. Zumal es schwierig ist, den Eltern in Zeiten der Schulschließungen Infomaterial zukommen zu lassen. Also gibt es alle nötigen Informationen auf der Internetseite der Schule www.ops-freiberg.de. So haben Eltern und Schüler bis 10. und 11. März Zeit, sich von den Angeboten zu überzeugen. An diesen beiden Tagen müssen die Anmeldeunterlagen entweder in den braunen Briefkasten am Haupteingang geworfen oder vorzugsweise per Post zugestellt werden. „Damit die Unterlagen rechtzeitig bei uns sind, empfehlen wir den Eltern, sie bis zum 8. März zur Post zu bringen“, sagt Coels. Schließlich müssen die Anmeldezahlen verbindlich am 11. März ans Regierungspräsidium Stuttgart gemeldet werden.

Bis dahin wird die Oscar-Paret-Schule immer wieder neues Material auf die Internetseite der Schule stellen. Welches Profil haben Gymnasium, Realschule und Gemeinschaftsschule? Wie sieht es mit dem Ganztagsunterricht aus? Welche pädagogischen und musischen Angebote werden den Schülern unterbreitet? Wie gestaltet sich der Unterricht im Neubau? Damit die Eltern Fragen stellen können, wird es einen virtuellen Tag der offenen Tür geben. Dieser findet am Samstag, 20. Februar, von 14 bis 18 Uhr statt. Den Infotext dazu hat die Schule vergangene Woche auf ihrer Homepage veröffentlicht und darin um Anmeldung gebeten, „Bereits fünf Minuten nachdem die Ankündigung online war, gab es schon die ersten Anmeldungen“, berichtet Schulleiter Coels. Eltern aus Bietigheim-Bissingen, Ludwigsburg und Steinheim seien die ersten Interessenten gewesen. Hinsichtlich der Anmeldezahlen für die virtuelle Veranstaltung wird es kein Limit geben. Sollte der Andrang sehr groß sein, ist es laut Coels aber gut möglich, dass es noch eine zweite Veranstaltung geben wird. „Schließlich sollen alle Teilnehmer Fragen stellen können“, sagt er. In dem Live-Event wird der OPS-Schulleiter Informationen zur Schule und zum Neubau geben. Unterstützung erhält er von seiner Stellvertreterin Diana Hoffmann, dem Leiter der Abteilung Realschule Timo Kuschnier, der Abteilungsleiterin Gemeinschaftsschule Petra Schwinghammer, von der Schulsozialarbeit, der Abteilungsleitung Soziales Lernen und von Schülern. Am 26. Februar soll außerdem ein sogenannter Tag des offenen Ohrs stattfinden. Dann wird die Schulleitung nochmals virtuell für Beratungen zur Verfügung stehen.

Hat René Coels Sorge, dass sich wegen der Attraktivität des Schulneubaus, in den auch die neuen Fünfer nach einem Jahr umziehen dürfen, zu viele Schüler anmelden wollen? Er gibt Entwarnung: „Wir waren bisher achtzügig, können aber auch zehnzügig arbeiten. Ich gehe davon aus, dass wir Platz genug haben werden.“