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Jugendgemeinderat
Wahlvorbereitung und Baumpflanzaktion

Von der Klausurtagung über die Wahlen 2019 bis hin zu Klimapartnerschaften mit Schüleraustausch: Bei der jüngsten Sitzung des Jugendgemeinderats (JGR) vergangene Woche haben einige Arbeitskreise darüber berichtet, womitsie sich aktuell befassen. Künftig sollen noch mehr politische Themen auf die Agenda kommen.

Ludwigsburg. „Wir wollen uns noch mehr mit politischen Themen befassen und klare Positionen beziehen“, sagte Vanessa Buchmann, Vorstandsmitglied des Jugendgemeinderats bei der Sitzung vergangene Woche. Dafür sei Zeit in der Klausurtagung, die jetzt anstehe, so Buchmann.
Seit gestern sind die Ludwigsburger Jugendgemeinderäte übers Wochenende auf Tagung und setzen sich mit verschiedenen Themen auseinander. Es geht unter anderem um die Kommunal- und Europawahl. Zudem will der Jugendgemeinderat besprechen, wie ein für Jugendliche gestaltetes Event bei den Brautagen und der Weinlaube aussehen könnte. Auch die einzelnen Arbeitskreise wollen an ihren Themen weiterarbeiten.


Wahl 2019 eine der Zentralaufgaben


Was aktuell angegangen wird, darüber berichteten bereits ein paar Arbeitskreise in der jüngsten Sitzung, so etwa die Öffentlichkeitsarbeit. „Die Idee ist, dass wir eine schulübergreifende Zusammenarbeit herstellen“, sagte Irem Inan. Man wolle alle Innenstadtschulen ansprechen und ein Event kreieren, bei dem es Essensstände gibt und auf dem sich der Jugendgemeinderat präsentieren kann. Die Zentralaufgabe der Öffentlichkeitsarbeit sei derzeit aber, die JGR-Wahl im September 2019 zu organisieren. „Wir wollen Werbung dafür machen und festlegen, wie die Wahl aussehen soll“, so Inan.
Werbung in eigener Sache macht der Jugendgemeinderat auch an anderer Stelle. Wie Vanessa Buchmann erzählte, durften Luca Liberto und sie kürzlich bei Radio Energie als „Gast der Woche“ ein Interview geben. „Das Interview wird am 24. November zwischen 15.45 und 16.45 Uhr gesendet“, sagte Buchmann.
Steve Bellmann erzählte, was der Arbeitskreis „Netzwerk junge Menschen im öffentlichen Raum“ vorhat, der regelmäßig die Veranstaltung „Open Stage“ auf dem Akademiehof veranstaltet. Dabei können junge Tänzer und Sänger auf einer offenen Bühne ihr Können zeigen. Bereits zweimal haben Jugendgemeinderäte die Veranstaltung mitorganisiert. „Es gab ein Bühnenprogramm mit Rappern und Hip-Hoppern“, sagte Bellmann. „Wir wollen die Veranstaltung zukünftig in noch größerem Rahmen machen und als Sommerfest kultivieren.“
Über das Klimapartnerschaftsprojekt „1000 Bäume für Ambato – 100 Bienenweiden für Ludwigsburg“ berichtete Irem Inan. Dieser Arbeitskreis ist durch die Zukunftskonferenz entstanden, fünf Jugendgemeinderäte engagieren sich darin. In Ambato soll Aufforstung betrieben werden und in Ludwigsburg naturnahe Bienenweiden entstehen. Die Pflanzaktion in Ambato soll in den Pfingstferien 2019 stattfinden. Eine Delegation des Jugendgemeinderats will daran mitwirken und Schulpartnerschaften und Jugendbegegnungen aufbauen. „Es soll auch einen Schüleraustausch geben“, sagte Irem Inan. „Die Klimapartnerschaft mit Ambato gibt es seit viereinhalb Jahren“, ergänzte der baden-württembergische Honorarkonsul für Ecuador, Siegfried Rapp. Er koordiniert das Projekt und war als Gast in der JGR-Sitzung anwesend. Die Teilnehmer werden für die Pflanzaktion zwei Wochen in Ambato sein. „Man übernachtet bei Familien zu Hause“, sagte Rapp. Vier bis fünf Tage würden Bäume gepflanzt werden, fünf Tage stünde eine Rundreise an.


Schülerkontakte knüpfen


Das Thema Klimapartnerschaft stand an anderer Stelle noch einmal auf der Tagesordnung. Und zwar war auch Saliou Gueye zu Gast. Er ist seit 2016 für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit in Ludwigsburg zuständig und berichtete den Jugendlichen von den Partnerschaften mit Kongoussi und Ambato. „Die Stadt Ludwigsburg will die Verantwortung übernehmen für eine nachhaltige Entwicklung“, betonte Gueye.
Die Jugendgemeinderäte stellten auch einige Nachfragen. Wie man das Bewusstsein für globale Themen bei Schülern schaffen könne, wollte etwa Irem Inan wissen. Dazu Gueye: „Wir sind dran.“ Man arbeite mit engagierten Lehrern zusammen, die Projekttage an Schulen nutzen wollten, um ein Bewusstsein für globale Themen zu schaffen. Auf die Frage von Vanessa Buchmann, was der Jugendgemeinderat tun könnte, antwortete OB Werner Spec, der ebenfalls anwesend war: „Es wäre interessant, auszuloten, welche Schulen Interesse daran hätten, in eine unmittelbare Kommunikation zu kommen.“ „Es gibt viele Programme, die Schülerkontakte fördern“, ergänzte Gueye. Er könne den Jugendgemeinderäten bei Interesse Infos dazu geben.