Landtagswahl 2021

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Grün-Schwarz oder Ampel?

Die Grünen formulieren nach ihrem Triumph Bedingungen für ein Bündnis. In der CDU gibt es Ärger über die Neuaufstellung. Die FDP wollen sich als zweiter Wahlsieger belohnen. Die SPD hofft. Nur Kretschmann lässt sich nicht blicken. Am Nachmittag sollten die Einladungen für die Sondierungsgespräche verschickt werden. Es gehe dabei nach Stärke der anderen Parteien. Am Mittwoch spreche man zuerst mit dem derzeitigen Koalitionspartner CDU, am Freitag dann nacheinander mit SPD und FDP. (dpa)

Mehr Frauen im Landtag

Dem künftigen Landtag werden nach Auskunft des Statistischen Landesamtes 45 Frauen angehören, derzeit sind es 38. Der Frauenanteil steigt demnach auf 29,2 (2016: 24,5). Den höchsten Frauenanteil weisen die Grünen mit 48,3 Prozent aus, den niedrigsten die AfD mit 5,9 Prozent. Es folgen die CDU mit 26,2 Prozent, die SPD mit 15,8 Prozent und die FDP mit 11 Prozent. Der Landtag von Baden-Württemberg ist das einzige Landesparlament, in dem noch nie ein Frauenanteil von wenigstens 30 Prozent erreicht wurde. Der Spitzenreiter Hamburg kommt dagegen mit 43,9 Prozent Mandatsträgerinnen auf eine fast paritätische Zusammensetzung, wie die Landeszentrale für politische Bildung auf ihrer Homepage erklärt. (dpa)

Lindner will sich nicht auf eine Koalition festlegen

FDP-Chef Christian Lindner will seine Partei vor der Bundestagswahl nicht auf mögliche Koalitionen festlegen. "Der Kurs der Eigenständigkeit der FDP in der Sache hat sich ausgezahlt", sagte Lindner am Montag in Berlin in einer Bilanz der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. (dpa)

Epple und Vogt im Landtag

Die beiden CDU-Kandidaten Konrad Epple (Vaihingen) und Tobias Vogt (Bietigheim-Bissingen) haben den Sprung in den Stuttgarter Landtag über das Zweitmandat doch noch geschafft.

Grüne deutliche Sieger

Die Grünen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben die Landtagswahl in Baden-Württemberg klar gewonnen. Nach Auszählung aller Wahlkreise kommen die Grünen auf 32,6 Prozent - nach Angaben des Statistischen Landesamts ein Plus von 2,3 Punkten im Vergleich zur Wahl 2016. Die bisher mitregierende Südwest-CDU stürzte am Sonntag in ihrer einstigen Hochburg auf das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte. Sie erreichte nur noch 24,1 Prozent - 2,9 Punkte weniger als vor fünf Jahren. Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann steht vor dem politischen Aus. Die AfD kommt auf 9,7 Prozent - ganze 5,4 Punkte weniger als 2016. Die SPD kommt auf 11 Prozent (-1,7), die FDP auf 10,5 (+ 2,2 Punkte). Die Linken erreichte 3,6 Prozent (+0,7 Punkte) und schafft es damit erneut nicht in den Landtag. Die Grünen können sich mit dem Rekordergebnis die Koalitionspartner aussuchen. Die grün-schwarze Koalition könnte zwar weiterregieren, die Grünen haben aber auch die Möglichkeit, mit SPD und FDP ein Ampel-Bündnis zu bilden. Für eine Neuauflage der grün-roten Koalition gibt es nach dem vorläufigen Ergebnis ganz knapp keine Mehrheit. Die 154 Sitze im Landtag würden sich wie folgt aufteilen: Grüne 58, CDU 42, SPD 19, FDP 18, AfD 17. Grün-Rot regierte zwischen 2011 und 2016 schon einmal. Kretschmann kündigte an, er werde mit CDU, SPD und FDP Gespräche führen. Zunächst wolle er mit der CDU sprechen, dies sei aber nicht als Zeichen zu werten. (dpa)

Ära Kretschmann geht in die dritte Runde

Die Ära Winfried Kretschmann im Südwesten geht in die dritte Runde. Der grüne Übervater macht seine Partei groß und die CDU klein. Nun ist die große Frage: Beendet er Grün-Schwarz und wagt etwas Neues? Die Grünen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben die Landtagswahl in Baden-Württemberg mit einem bundesweiten Rekordergebnis gewonnen und können sich die Koalitionspartner aussuchen. Die bisher mitregierende Südwest-CDU stürzte am Sonntag in ihrer einstigen Hochburg auf das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte. Die grün-schwarze Koalition könnte zwar weiterregieren, die Grünen haben aber auch die Möglichkeit, mit SPD und FDP ein Ampel-Bündnis zu bilden. Nach Hochrechnungen der ARD vom Abend wäre auch eine Neuauflage der grün-roten Koalition denkbar, die zwischen 2011 und 2016 schon einmal regierte. Die AfD verliert deutlich und landet hinter SPD und FDP nur auf Rang fünf. Sowohl Grün-Schwarz als auch eine Ampel hätten stabile Mehrheiten, dagegen hing Grün-Rot am seidenen Faden. Die Grünen landen nach der Hochrechnungen von Infratest dimap für die ARD von 22.22 Uhr bei 32,7 Prozent und hätten damit 56 Mandate. Die SPD käme demnach auf 11,2 Prozent und 19 Sitze. Das wäre zusammen eine Mehrheit von 75 von insgesamt 149 Sitzen. Grüne und SPD kämen auf 43,9 Prozent, während die anderen drei Parteien zusammen 44,0 Prozent hätten. Die CDU hätte demnach 23,8 Prozent, die AfD 9,8 Prozent und die FDP 10,4 Prozent. Bei der Forschungsgruppe Wahlen (22.29 Uhr) reicht es dagegen knapp nicht für Grün-Rot. Die Grünen kommen demnach auf 32,7 Prozent, die SPD auf 11,0 Prozent, macht zusammen 43,7 Prozent. Sie kämen gemeinsam auf 77 Mandate, die Mehrheit liegt aber nach dieser Berechnung bei 78 Sitzen. Die CDU kommt laut ZDF auf 24,1 Prozent, die FDP auf 10,4 Prozent und die AfD auf 9,7 Prozent. Das wären zusammengerechnet 44,2 Prozent. Laut ZDF sind auch hier noch Verschiebungen aufgrund der Überhangmandate möglich. Ob Grün-Rot möglich wird, werde sich erst mit dem vorläufigen amtlichen Endergebnis entscheiden. Für die Grünen ist es in jedem Fall das beste Ergebnis auf Landes- und Bundesebene jemals. Vor fünf Jahren war die Ökopartei auf 30,3 Prozent gekommen. Die CDU rutscht in ein Rekordtief nach 27,0 Prozent im Jahr 2016. Die AfD verfehlt die starken 15,1 Prozent von vor fünf Jahren klar. Die SPD verliert noch mal nach 12,7 Prozent bei der letzten Wahl. Die FDP kann sich nach 8,3 Prozent 2016 deutlich steigern. Die Linke verfehlt mit 3,2 bis 3,5 Prozent klar den Einzug in den Landtag. Kretschmann sagte, Baden-Württemberg brauche eine "verlässliche und stabile Regierung" die einen klaren Kompass habe. Am Abend sagte er im ZDF-"heute-journal", er werde "sehr ernsthafte Gespräche" führen. Es werde nicht "irgendwelche Scheintreffen" geben. Die Grünen wollen am Mittwoch zuerst mit der CDU sprechen und am Freitag dann separat mit SPD und FDP. Der Wahlsieg der Grünen festigt die Vormachtstellung der Ökopartei in Baden-Württemberg, die Wahlforscher vor allem an der starken Stellung des Landesvaters Kretschmann festmachen. Dieser sei bei der Landtagswahl ein "überragender Faktor" gewesen. Ihm bescheinigten 80 Prozent aller Menschen im Land eine gute Arbeit. Er verkörpere wie kaum ein anderer den "idealtypischen Landesvater", analysierte die Forschungsgruppe Wahlen. Dagegen hat sich die über fast sechs Jahrzehnte dominierende CDU innerhalb von 15 Jahren fast halbiert, im Jahr 2006 lag sie noch bei 44,2 Prozent. Vor zehn Jahren war Kretschmann zum ersten grünen Ministerpräsidenten gewählt worden, nachdem Grün-Rot die schwarz-gelbe Koalition des damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU) überholt hatte. 2016 wurden die Grünen dann erstmals stärkste Partei, allerdings reichte es nicht mehr für eine Koalition mit der SPD. Kretschmann ging ein Bündnis mit der CDU ein. (dpa)

Rechnerische Chancen auf Grün-Rot

Die rechnerischen Chancen auf eine Neuauflage des grün-roten Bündnisses in Baden-Württemberg nehmen zu. Beide Parteien kämen nach einer neuen Hochrechnung von infratest dimap von 21.44 Uhr für die ARD auf eine Mehrheit von zwei Sitzen im neuen Landtag. Demnach würden die Grünen mit 32,6 Prozent (2016: 30,3 Prozent) der Stimmen 55 der insgesamt nun 148 Abgeordneten stellen, die SPD käme nach ihrem historisch schlechten Abschneiden mit 11,5 Prozent (2016: 12,7 Prozent) auf 20 Sitze. Die mitregierende CDU würde nach Verlusten auf 23,5 Prozent (2016: 27,0 Prozent) und 40 Sitze abrutschen. Die FDP legt laut Hochrechnung auf 10,4 Prozent zu (2016: 8,3 Prozent), 17 Abgeordnete kämen dann künftig von den Liberalen. Die AfD landete bei 9,8 Prozent (2016: 15,1 Prozent) und 16 Abgeordneten. Nach der Hochrechnung der Forschungsgruppe Wahlen/ZDF von 21.50 Uhr reicht es dagegen nicht für Grün-Rot. Die Koalition kommt dort mit einer anderen Berechnung auf 78 Sitze, bräuchte aber laut ZDF-Hochrechnung für eine absolute Mehrheit 79 Abgeordnete. Die Sitzverteilung in Baden-Württemberg ist kompliziert, weil sie abhängig ist von der noch unklaren Verteilung der Direkt-, Zweit- und Überhangmandate. Mit einer Entscheidung über Grün-Rot ist laut ZDF erst mit vorläufigem amtlichen Endergebnis zu rechnen. Die Grünen hatten nach der jüngsten Hochrechnung ihr bestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in Baden-Württemberg ausgebaut, die SPD dagegen ein historisch schlechtes Ergebnis erzielt. Grüne und SPD hatten von 2011 bis 2016 bereits zusammen regiert.

Konrad Epple besser als die Landespartei

Erleichtert zeigt sich der Ditzinger CDU-Landtagsabgeordnete Konrad Epple am Wahlabend – dass er im Wahlkreis Vaihingen mit 24,8 Prozent besser da steht als die Landespartei. „Nicht befriedigend“ nennt es der gelernte Schlosser, dass die einst so vom Erfolg verwöhnte CDU immer weiter hinter die Grünen zurückfällt. „Wir haben gegen den Trend gekämpft“, sagt Epple.

Tayfun Tok freut sich über Einzug in den Landtag

Mit zwei Gläsern Sekt hat der Wahlsieger Tayfun Tok mit seiner Zweitkandidatin Dr. Anne Posthoff und seinem politischen Ziehvater Rainer Breimaier aus Steinheim im Murrer Rathaus angestoßen. „Ich bin happy“, sagt er. Als Neueinsteiger habe er stark auf den digitalen Wahlkampf gesetzt, aber auch seine Plakate und Flyer seien gut angekommen. „Ich bin durch meine türkischen Wurzeln ein anderer Typ“, begründet er seinen Erfolg. Die Wähler vertrauten darauf, dass er frischen Wind in den Landtag bringe.

Silke Gericke behält Mandat als Gemeinderätin

„So langsam kommt bei mir der Gedanke an, dass ich es in den Landtag geschafft habe“, sagt Silke Gericke. Sie hat den Wahlabend gemeinsam mit der Familie am Bildschirm verbracht und mit dem Team im Wahlkampfbüro angestoßen. „Wir haben gezeigt: Grün heißt nicht, dass die Wirtschaft leiden muss. Wir können Ökologie und Ökonomie.“ Ihr Mandat als Stadträtin im Ludwigsburger Gemeinderat wird sie beibehalten.

Markus Rösler erzielt das beste Ergebnis im Landkreis Ludwigsburg

Mit 34,9 Prozent erzielte Markus Rösler das beste Ergebnis aller drei grünen Bewerber im Landkreis Ludwigsburg. Konrad Epple (CDU) musste deutliche Verluste hinnehmen und bangt um den Einzug ins Parlament. Roland Zitzmann von der FDP hat es vermutlich nicht geschafft.
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Das Gesamtergebnis aus dem Wahlkreis Vaihingen

Dr. Rösler, GRÜNE 34.9 %; Epple, CDU 24.8 %; Meyer, AfD 8.6 %; Liebig, SPD 9.2 %; Zitzmann, FDP 11.1 %; Ludwig, DIE LINKE 2.7 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 69,2 %.
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Das Gesamtergebnis aus dem Wahlkreis Bietigheim-Bissingen

Tok, GRÜNE 34.2 %; Vogt, CDU 24.5 %; Boutakoglou, AfD 9.2 %; Haas, SPD 10.6 %; Nägele, FDP 10.9 %; Kubach, DIE LINKE 2.8 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 66,6 %
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Das Gesamtergebnis aus dem Wahlkreis Ludwigsburg

Gericke, GRÜNE 34.6 %; Dr. Wechsler, CDU 22.2 %; Meyer, AfD 8.7 %; Sauerzapf, SPD 12.1 %; Knecht, FDP 11.2 %; Schmidt, DIE LINKE 4.2 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 64,2 %

Die Ergebnisse aus Sachsenheim

Dr. Rösler, GRÜNE 34,8 %; Epple, CDU 23,9 %; Meyer, AfD 10,6 %; Liebig, SPD 8,7 %; Zitzmann, FDP 10,4 %.

Die Ergebnisse aus Ludwigsburg

Gericke, GRÜNE 37,33%; Wechsler CDU 20,47%; Sauerzapf, SPD 11,28% Meyer, AfD 7,64%; Knecht FDP 10,99%; Schmidt, LINKE 5,14%.
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Die Ergebnisse aus Korntal-Münchingen

Dr. Rösler, GRÜNE 35.76 %; Epple, CDU 26.64 %; Meyer, AfD 6.44 %; Liebig, SPD 9.36 %; Zitzmann, FDP 11.56 %; Ludwig, DIE LINKE 3.04 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 71,57 %
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Die Ergebnisse aus Freiberg

Tok, GRÜNE 34.81 %; Vogt, CDU 23.58 %; Boutakoglou, AfD 8.78 %; Haas, SPD 12.44 %; Nägele, FDP 10.47 %; Kubach, DIE LINKE 2.56 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 69,16 %

Unter Umständen grün-rote Koalition unter Umständen möglich

In Baden-Württemberg wäre unter Umständen sogar eine Neuauflage der einstigen grün-roten Koalition möglich. Nach der Sitzverteilung der ARD von 20.53 Uhr kämen die Grünen mit 53 Sitzen und die SPD mit 19 Abgeordneten auf eine hauchdünne Mehrheit von 72 der insgesamt 143 Sitze im neuen baden-württembergischen Landtag. Die CDU würde als amtierender Koalitionspartner 38 Sitze besetzen. Die FDP, die noch auf eine Ampelkoalition hofft, würde auf 17 und die AfD auf 16 Sitze kommen. Nach der Hochrechnung der Forschungsgruppe Wahlen/ZDF von 21.02 Uhr reicht es dagegen nicht für Grün-Rot. Die Koalition kommt dort mit einer anderen Berechnung auf 77 Sitze, bräuchte aber laut ZDF-Hochrechnung für eine Mehrheit 78 Abgeordnete für eine absolute Mehrheit. Die Grünen hatten nach der jüngsten Hochrechnung ihr bestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in Baden-Württemberg ausgebaut, die SPD dagegen ein historisch schlechtes Ergebnis erzielt. (dpa)

Wahlsieger in Bietigheim-Bissingen feiert

Mit zwei Gläsern Sekt hat der Wahlsieger Tayfun mit seiner Zweitkandidatin Dr. Anne Posthoff und seinem Ziehvater Rainer Breimaier aus Steinheim im Murrer Rathaus angestoßen. „Ich bin happy“, sagt er.
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Die Ergebnisse aus Steinheim

Tok, GRÜNE 32.94 %; Vogt, CDU 25.17 %; Boutakoglou, AfD 9.26 %; Haas, SPD 11.54 %; Nägele, FDP 11.38 %; Kubach, DIE LINKE 2.70 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 67,24 %
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Die Ergebnisse aus Sersheim

Dr. Rösler, GRÜNE 31.83 %; Epple, CDU 20.54 %; Meyer, AfD 9.74 %; Liebig, SPD 8.56 %; Zitzmann, FDP 9.47 %; Ludwig, DIE LINKE 1.71 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 69,32 %
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Die Ergebnisse aus Pleidelsheim

Tok, GRÜNE 35.30 %; Vogt, CDU 22.20 %; Boutakoglou, AfD 8.52 %; Haas, SPD 12.77 %; Nägele, FDP 11.32 %; Kubach, DIE LINKE 2.33 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 66,47 %
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Die Ergebnisse aus Oberstenfeld

Tok, GRÜNE 31.08 %; Vogt, CDU 27.79 %; Boutakoglou, AfD 10.68 %; Haas, SPD 9.16 %; Nägele, FDP 12.39 %; Kubach, DIE LINKE 1.66 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,01 %
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Die Ergebnisse aus Oberriexingen

Dr. Rösler, GRÜNE 36.36 %; Epple, CDU 22.89 %; Meyer, AfD 9.25 %; Liebig, SPD 9.30 %; Zitzmann, FDP 10.45 %; Ludwig, DIE LINKE 1.83 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 73,17 %
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Die Ergebnisse aus Murr

Tok, GRÜNE 31.19 %; Vogt, CDU 25.92 %; Boutakoglou, AfD 10.86 %; Haas, SPD 11.30 %; Nägele, FDP 10.86 %; Kubach, DIE LINKE 2.08 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 67,78 %
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Die Ergebnisse aus Mundelsheim

Tok, GRÜNE 29.00 %; Vogt, CDU 31.57 %; Boutakoglou, AfD 9.67 %; Haas, SPD 6.99 %; Nägele, FDP 11.94 %; Kubach, DIE LINKE 3.55 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 71,39 %
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Die Ergebnisse aus Markgröningen

Dr. Rösler, GRÜNE 37.34 %; Epple, CDU 22.05 %; Meyer, AfD 10.05 %; Liebig, SPD 9.33 %; Zitzmann, FDP 10.12 %; Ludwig, DIE LINKE 2.54 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,10 %
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Die Ergebnisse aus Marbach

Tok, GRÜNE 38.92 %; Vogt, CDU 20.82 %; Boutakoglou, AfD 7.38 %; Haas, SPD 12.16 %; Nägele, FDP 9.70 %; Kubach, DIE LINKE 3.49 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 63,30 %
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Die Ergebnisse aus Löchgau

Tok, GRÜNE 36.31 %; Vogt, CDU 25.15 %; Boutakoglou, AfD 9.10 %; Haas, SPD 9.73 %; Nägele, FDP 9.03 %; Kubach, DIE LINKE 2.20 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,42 %
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Die Ergebnisse aus Gerlingen

Dr. Rösler, GRÜNE 36.95 %; Epple, CDU 25.18 %; Meyer, AfD 5.87 %; Liebig, SPD 9.80 %; Zitzmann, FDP 12.41 %; Ludwig, DIE LINKE 2.74 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 71,27 %
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Die Ergebnisse aus Gemmrigheim

Tok, GRÜNE 29.23 %; Vogt, CDU 28.41 %; Boutakoglou, AfD 12.80 %; Haas, SPD 7.91 %; Nägele, FDP 12.03 %; Kubach, DIE LINKE 2.03 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 63,48 %
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Die Ergebnisse aus Erdmannhausen

Tok, GRÜNE 35.69 %; Vogt, CDU 23.83 %; Boutakoglou, AfD 9.76 %; Haas, SPD 10.71 %; Nägele, FDP 9.98 %; Kubach, DIE LINKE 2.91 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,16 %
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Die Ergebnisse aus Eberdingen

Dr. Rösler, GRÜNE 33.31 %; Epple, CDU 25.32 %; Meyer, AfD 11.74 %; Liebig, SPD 7.30 %; Zitzmann, FDP 11.01 %; Ludwig, DIE LINKE 2.66 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,82 %
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Die Ergebnisse aus Ditzingen

Dr. Rösler, GRÜNE 34.78 %; Epple, CDU 27.55 %; Meyer, AfD 7.77 %; Liebig, SPD 8.79 %; Zitzmann, FDP 10.52 %; Ludwig, DIE LINKE 2.80 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 69,63 %
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Die Ergebnisse aus Bönnigheim

Dr. Rösler, GRÜNE 35.22 %; Epple, CDU 22.57 %; Meyer, AfD 8.86 %; Liebig, SPD 9.72 %; Zitzmann, FDP 11.45 %; Ludwig, DIE LINKE 3.43 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 66,81 %
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Die Ergebnisse aus Besigheim

Tok, GRÜNE 36.30 %; Vogt, CDU 23.28 %; Boutakoglou, AfD 8.76 %; Haas, SPD 9.48 %; Nägele, FDP 10.56 %; Kubach, DIE LINKE 2.81 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 68,18 %
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Die Ergebnisse aus Benningen

Tok, GRÜNE 36.52 %; Vogt, CDU 23.12 %; Boutakoglou, AfD 8.33 %; Haas, SPD 11.26 %; Nägele, FDP 10.88 %; Kubach, DIE LINKE 2.74 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,21 %

Spitzenkandidaten machen den Unterschied

Die Grünen in Baden-Württemberg und die SPD in Rheinland-Pfalz verdanken ihre Wahlsiege vor allem ihren Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Malu Dreyer. Das stellt die Forschungsgruppe Wahlen fest. Ministerpräsident Kretschmann war nach der Analyse bei der Wahl ein "überragender Faktor". Ihm bescheinigten 80 Prozent aller Menschen im Land eine gute Arbeit. Er verkörpere wie kaum ein anderer den "idealtypischen Landesvater". "Der grüne Ministerpräsident genießt lagerübergreifend eine hohe Reputation", heißt es in der Wahlanalyse. Mit einem beeindruckend hohen Imagewert von 2,4 auf der +5/-5-Skala wünschten sich 69 Prozent aller Befragten Kretschmann als Ministerpräsidenten, darunter auch die meisten CDU-Anhänger (56 Prozent). Lediglich insgesamt 14 Prozent hätten sich für die Christdemokratin Susanne Eisenmann als Regierungschefin ausgesprochen, die mit minus 0,2 einen der schlechtesten Ansehenswerte von CDU-Kandidatinnen oder Kandidaten bei Landtagswahlen verzeichne. Die Wahlforscher schreiben weiter: "Die Wahl in Baden-Württemberg hat gezeigt, dass die Grünen hier längst in der politischen Mitte angekommen sind." Die Unterstützung aus weiten Bevölkerungsteilen beruhe auch auf sehr guten Noten für ihre Regierungsarbeit und ihr Parteiansehen. Sie seien erneut unter Hochgebildeten und in Großstädten besonders erfolgreich. Inzwischen seien sie aber in allen Altersgruppen stärkste Partei. Bei der Gruppe der Wähler ab 60 Jahren kämen sie mit einem Plus von 7 Prozentpunkten auf 35 Prozent. Die CDU habe bei Wählerinnen und Wählern unter 45 Jahren etwas stärkere Einbußen. Die AfD verliere viel Zustimmung bei den unter 45-Jährigen, die FDP gewinne hier klar überdurchschnittlich. "Zur Leistungsbilanz in der Regierung kommt bei den Grünen ein selten gutes Parteiansehen, das als Landespartei (1,7) deutlich höher ausfällt als für die Bundespartei (1,0)", so die Wahlforscher weiter. "Gerade umgekehrt verhält es sich bei der CDU, die mit einem nur noch bescheidenen Image als Partei in Baden-Württemberg (0,7) klar schlechter bewertet wird als die Bundespartei (1,1)." Nach Kandidat, politischer Arbeit und Ansehen erkläre sich der Erfolg der Grünen mit einer "untypisch hohen Kompetenzzuschreibung": In früheren CDU-Domänen wie Wirtschaft oder Bildung werde den Grünen ähnlich viel zugetraut wie der CDU. Neben einem überragenden Zuspruch beim Klimaschutz führten die Grünen bei dem Themen Zukunft und Ausländer sowie beim dominierenden Thema Corona. Die SPD werde lediglich in den Bereichen Bildung, Verkehr und Ausländer etwas häufiger genannt, ansonsten bleibe sie genau wie FDP oder AfD sachpolitisch schwach. (dpa)
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Die Ergebnisse aus Affalterbach

Tok, GRÜNE 31.83 %; Vogt, CDU 27.65 %; Boutakoglou, AfD 9.79 %; Haas, SPD 10.71 %; Nägele, FDP 12.08 %; Kubach, DIE LINKE 1.41 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,15 %
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Die Grünen im Wahlkreis Vaihingen feiern

Kräftig gefeiert wird bei den Grünen im Wahlkreis Vaihingen – Markus Rösler, seit zehn Jahren im Landtag und auch für weitere fünf Jahre sicher mit dem Direktmandat dabei, dankt bei einer virtuellen Wahlparty seinen Mitarbeiterinnen und den vielen Wahlkampfhelfern. Und erhebt zusammen mit fast 40 anderen Grünen aus Orten im Strohgäu das Glas.
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Die Ergebnisse aus Bietigheim-Bissingen

Tok, GRÜNE 34.90 %; Vogt, CDU 22.81 %; Boutakoglou, AfD 9.15 %; Haas, SPD 10.60 %; Nägele, FDP 11.10 %; Kubach, DIE LINKE 3.26 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 62,85 %
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Die Ergebnisse aus Vaihingen an der Enz

Dr. Rösler, GRÜNE 34.14 %; Epple, CDU 23.59 %; Meyer, AfD 9.44 %; Liebig, SPD 8.77 %; Zitzmann, FDP 11.83 %; Ludwig, DIE LINKE 2.70 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,39 %

Strobl soll Gespräche mit den Grünen leiten

Der baden-württembergische CDU-Chef Thomas Strobl soll für seine Partei die sich abzeichnenden Gespräche mit den Grünen über eine mögliche Fortsetzung der grün-schwarzen Koalition im Land leiten. Das Präsidium der Südwest-CDU habe einstimmig beschlossen, dass er solche Verhandlungen "vollumfänglich" führen solle, sagte Strobl am Sonntag im SWR. Gespräche mit anderen Parteien als den Grünen werde es nicht geben. Strobl ist zurzeit Innenminister in der Landesregierung. (dpa)

Jusos fordern Ursachenforschung

Die SPD-Nachwuchsorganisation Jusos fordert nach den Stimmenverlusten bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg eine schonungslose Ursachenforschung. "Beschönigungen und Ausreden sind fehl am Platz", heißt es in einer Mitteilung. "Die Gründe für diese Wahlniederlage müssen wir bei uns selbst suchen." Die Partei um SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch dürfe bei der Analyse nicht einfach auf die Stärke des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann oder die Oppositionsrolle der vergangenen fünf Jahre verweisen. "Stoch muss jetzt liefern", forderten die Jusos. (dpa)
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Die Ergebnisse aus Kornwestheim

Gericke, GRÜNE 32.52 %; Dr. Wechsler, CDU 22.88 %; Meyer, AfD 9.59 %; Sauerzapf, SPD 12.97 %; Knecht, FDP 11.34 %; Schmidt, DIE LINKE 4.09 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 62,37 %
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Die Ergebnisse aus Tamm

Gericke, GRÜNE 33.48 %; Dr. Wechsler, CDU 24.47 %; Meyer, AfD 10.62 %; Sauerzapf, SPD 11.43 %; Knecht, FDP 10.51 %; Schmidt, DIE LINKE 2.30 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 70,27 %
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Die Ergebnisse aus Möglingen

Gericke, GRÜNE 32.08 %; Dr. Wechsler, CDU 24.14 %; Meyer, AfD 9.79 %; Sauerzapf, SPD 12.97 %; Knecht, FDP 9.92 %; Schmidt, DIE LINKE 3.33 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 64,66 %
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Die Ergebnisse aus Asperg

Gericke, GRÜNE 35.38 %; Dr. Wechsler, CDU 23.77 %; Meyer, AfD 8.61 %; Sauerzapf, SPD 10.72 %; Knecht, FDP 10.12 %; Schmidt, DIE LINKE 3.80 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 68,48 %

Landwirtschaftsminister Peter Hauk fordert personelle Erneuerung

Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat nach den herben Verlusten seiner CDU bei der Landtagswahl eine personelle Erneuerung der Partei im Land gefordert. "Wir werden neue Köpfe brauchen", sagte Hauk am Sonntag in Stuttgart. Ein einfaches "Weiterso" werde es auf Dauer nicht geben können. "Wir haben die Wahl verloren, wir haben unser Ziel nicht erreicht", sagte der Minister zu ersten Hochrechnungen, wonach die CDU ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl jemals in Baden-Württemberg eingefahren hat. Es handle sich um "historische Tiefstände", ergänzte Hauk im SWR. Die Wiederauflage einer Regierungskoalition mit den Grünen bezeichnete Hauk als "eine veritable Option (...) in einem krisengeschüttelten Land". Sollte es nicht dazu kommen, dann müsse sich die Frage nach einer Erneuerung sehr schnell stellen. In der Regierung habe die Partei dafür "vielleicht so zwei, drei Jahre Zeit". (dpa)

Torsten Liebig enttäuscht vom Ergebnis der SPD

Der Asperger Torsten Liebig, Kandidat der SPD im Wahlkreis Vaihingen, spricht von einem enttäuschenden Ergebnis für seine Partei. „Wir waren im Wahlkampf gewillt, an eine Aufholjagd zu glauben, wie sie zum Beispiel in Rheinland-Pfalz eingetreten ist.“ Liebig betont, dass die Probleme, die die SPD im Wahlkampf angesprochen hat, „jetzt nicht einfach weg sein werden“. Als Beispiele nennt er den Wohnungsbau oder die stockende Verkehrswende.

Grüne liegen im Wahlkreis Bietigheim-Bissingen vorne

Im Wahlkreis Bietigheim-Bissingen sind 7 von 21 Kommunen ausgezählt. Es führt Tayfun Tok (Grüne) mit 32,5 % vor Tobias Vogt (23,2).
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Wahlergebnisse Schwieberdingen

Dr. Rösler, GRÜNE 34.37 %; Epple, CDU 25.74 %; Meyer, AfD 8.29 %; Liebig, SPD 10.34 %; Zitzmann, FDP 10.80 %; Ludwig, DIE LINKE; 2.30 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 69,49 %

SPD spricht sich für Ampelkoalition aus

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat sich für eine Ampel-Koalition unter Beteiligung der SPD in Baden-Württemberg ausgesprochen. "Wir wollen regieren, wir wollen Verantwortung tragen", sagte Klingbeil nach Bekanntwerden der vorläufigen Wahlergebnisse am Sonntagabend. Ministerpräsident Winfried Kretschmann müsse nun entscheiden, ob er als Grüner weiter "mit dieser Union, die inhaltsleer ist", regieren wolle oder ob er bereit wäre, "mit einem progressiven Bündnis Verantwortung zu übernehmen", sagte Klingbeil. (dpa)

Winfried Kretschmann will als erstes mit der CDU über mögliche Fortsetzung der Koalition sprechen

Der baden-württembergische Wahlsieger Winfried Kretschmann von den Grünen will als erstes mit der CDU über eine mögliche Fortsetzung der Koalition sprechen. Das solle aber nicht als Zeichen gewertet werde, sagte der Regierungschef am Sonntagabend im Stuttgarter Landtag. Die Grünen wollten in der neuen Woche "alle Parteien des demokratischen Verfassungsbogens" anschreiben und zu Gesprächen einladen, sagte Kretschmann und erklärte, bei der Reihenfolge orientiere man sich an den Wahlergebnissen. Bei der Landtagswahl am Sonntag wurden die Grünen stärkste Kraft.

Grüne bauen Vorsprung aus

Die Grünen bauen nach einer neuen Hochrechnung ihr bestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in Baden-Württemberg weiter aus. Nach Berechnungen von Infratest dimap im SWR-Fernsehen kurz nach 19 Uhr kommt die Regierungspartei von Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf 31,9 Prozent der Stimmen - 1,6 Punkte mehr als vor fünf Jahren. Die mitregierende CDU verliert demnach 3,1 Punkte und landet bei 23,9 Prozent. Die AfD liegt laut Hochrechnung mit 10,8 Prozent (2016: 15,1) hinter der SPD, die auf 11,4 Prozent kommt. Die FDP verbessert sich von 8,3 auf 10,7 Prozent. Die Linke bleibt erneut unter der Fünf-Prozent-Hürde, zieht also nicht in den Landtag ein. (dpa)
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Wahlergebnisse Remseck am Neckar

Mit Remseck legt die erste Große Kreisstadt ihr Ergebnis vor: Silke Gericke (Grüne) liegt mit 29,6 % klar vor Andrea Wechsler (CDU, 23,9). Colin Sauerzapf dürfte mit 14,1 % mit seinem Heimvorteil ein überdurchschnittliches SPD-Ergebnis erzielt haben. Gericke, GRÜNE 29.65 %; Dr. Wechsler, CDU 23.87 %; Meyer, AfD 9.73 %; Sauerzapf, SPD 14.14 %; Knecht, FDP 13.13 %; Schmidt, DIE LINKE 2.73 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 65,63 %
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Wahlergebnisse Hemmingen

Dr. Rösler, GRÜNE 31.04 %; Epple, CDU 26.02 %; Meyer, AfD 10.13 %; Liebig, SPD 9.94 %; Zitzmann, FDP 10.55 %; Ludwig, DIE LINKE 2.83 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 65,76 %.
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Wahlergebnisse Großbottwar

Tok, GRÜNE 29.70 %; Vogt, CDU 27.50 %; Boutakoglou, AfD 9.62 %; Haas, SPD 9.62 %; Nägele, FDP 12.40 %; Kubach, DIE LINKE 2.68 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 67,73 %

Alice Weidel bezeichnet Ergebnis der AfD als Solide

Die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel hat das Ergebnis Ihrer Partei in Baden-Württemberg als solide bezeichnet. Die Verluste erklärte sie am Sonntag mit fehlenden Wahlkampf-Möglichkeiten wegen der Corona-Pandemie, aber auch mit dem Streit über eine mögliche Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz. "Wir leben ja davon, dass wir direkt am Wähler dran sind, das konnten wir nicht tun", sagte Weidel, die auch AfD-Landeschefin ist, in der ARD. "Dann wurde uns völlig rechtswidrig der Verfassungsschutz auch auf den Hals gehetzt, das muss ich wirklich so drastisch sagen, um uns auch hier in die bestimmte Ecke zu stellen." Bei der Wahl in Baden-Württemberg ist die AfD nach einer ersten ARD-Hochrechnung von 15,1 Prozent bei der letzten Wahl auf 11,8 Prozent abgesackt. (dpa)

Kretschmann wird zum "Evergreen"

Bei den Landtagswahlen zum Auftakt des Superwahljahrs 2021 haben sich die Grünen in Baden-Württemberg und die SPD in Rheinland-Pfalz jeweils klar als stärkste Kraft behauptet und der CDU schmerzhafte Niederlagen zugefügt. Die Grünen mit ihrem populären Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann gewannen nach Hochrechnungen von ARD und ZDF in Baden-Württemberg haushoch vor der CDU, in Rheinland-Pfalz lag die SPD von Regierungschefin Malu Dreyer ebenso deutlich in Führung. Die CDU fuhr sechs Monate vor der Bundestagswahl schmerzhafte Verluste und stürzte in beiden Ländern jeweils auf das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ab. In beiden Ländern könnten SPD, FDP und Grüne den Hochrechnungen zufolge nun ein Ampel-Bündnis schmieden - und die CDU als je zweitstärkste Kraft außen vor bleiben. Mit dem 72-jährigen Kretschmann, seit zehn Jahren erster und einziger Ministerpräsident der Grünen, gewann die Öko-Partei in Baden-Württemberg ersten Hochrechnungen zufolge 30,7 bis 30,9 Prozent der Stimmen - das wäre ein knapper Rekord sowohl im Land als auch bundesweit. Die CDU mit Kultusministerin Susanne Eisenmann an der Spitze schaffte demnach nur 22,9 bis 23,1 Prozent - ein historisch schlechtes Wahlergebnis in der einstigen CDU-Hochburg Baden-Württemberg. Die Sozialdemokraten kamen auf 10,7 bis 11,7 Prozent, die Freidemokraten auf 11,3 bis 11,5 Prozent. Wahlsieger Kretschmann könnte nun seine Koalition mit der CDU als Juniorpartner fortsetzen oder aber auf ein Bündnis mit SPD und FDP umschwenken. (dpa)
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Die Ergebnisse aus Walheim

Tok, GRÜNE 36.79 %; Vogt, CDU 25.97 %; Boutakoglou, AfD 8.59 %; Haas, SPD 7.00 %; Nägele, FDP 9.29 %; Kubach, DIE LINKE 3.18 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 66,30 %
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Wahlergebnisse Freudental

Die Ergebnisse aus Freudental: Tok, GRÜNE 32.14 %; Vogt, CDU 24.12 %; Boutakoglou, AfD 8.95 %; Haas, SPD 11.67 %; Nägele, FDP 11.13 % Kubach, DIE LINKE 2.57 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 69,97 %
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Wahlergebnisse Erligheim

Die Ergebnisse aus Erligheim: Tok, GRÜNE 31.63 %; Vogt, CDU 26.87 %; Boutakoglou, AfD 11.55 %; Haas, SPD 8.61 %; Nägele, FDP 10.92 %; Kubach, DIE LINKE 2.94 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei: 68,77 %
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Wahlergebnisse Kirchheim am Neckar

Die Ergebnisse aus Kirchheim am Neckar: Tok, GRÜNE 32.65 %; Vogt, CDU 28.63 %; Boutakoglou, AfD 9.13 %; Haas, SPD 9.63 %; Nägele, FDP 9.41 %; Kubach, DIE LINKE 3.79 %
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Wahlergebnisse Ingersheim

Die Ergebnisse aus Ingersheim: Tok, GRÜNE 35.10 %; Vogt, CDU 23.55 %; Boutakoglou, AfD 9.81 %; Haas, SPD 10.21 %; Nägele, FDP 11.89 %; Kubach, DIE LINKE 2.35 %

Regierungsbildung in Baden-Württemberg könnte bundespolitisches Signal senden

Vor allem die Regierungsbildung in Baden-Württemberg könnte nun ein bedeutendes bundespolitisches Signal senden. Verbannen die Grünen um ihren großen Wahlsieger Winfried Kretschmann nämlich den bisherigen Koalitionspartner CDU in die Opposition, um mit einer schwachen SPD und der erstarkten FDP zu koalieren, dürfte das im fernen Berlin für größte Aufmerksamkeit sorgen. Grün-Gelb-Rot - diese verkehrte Ampel könnte nach der Bundestagswahl im Herbst auch die gesamte Republik Kopf stehen lassen. (dpa)
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Große Enttäuschung beim Linken-Kreisverband

Große Enttäuschung beim Linken-Kreisverband, als bei der virtuellen Wahlparty die Prognosen veröffentlicht wurden. Rund 3,5 Prozent landesweit sind zwar mehr als bei der letzten Wahl, aber reicht wieder nicht für den Einzug in den Landtag. „Das ist ein Abend, an dem man enttäuscht sein kann“, so Nadja Schmidt, Kandidatin im Wahlkreis Ludwigsburg. Morgen aber müsse man wieder die Ärmel hochkrempeln, denn die nächste Wahl stehe bald an, im Herbst – mit einem anderen Wahlsystem, denn nur eine zu vergebende Stimme schade den Linken, hatte Walter Kubach (Wahlkreis Bietigheim-Bissingen) gesagt. Man steigere sich zwar seit Jahren kontinuierlich, aber viele Wähler trauten den Linken den Sprung über die 5-Prozent-Hürde einfach nicht zu und würden ihre Stimme dann lieber anderen Parteien geben. Dabei seien die eigenen Themen immer wichtiger geworden, gerade auch in Pandemiezeiten. „Es enttäuscht mich, dass die Menschen den Glauben nicht haben, dass wir es über fünf Prozent schaffen können“, sagte auch Stephan Ludwig (Wahlkreis Vaihingen). „Aber ich glaube auch, dass das in fünf Jahren anders aussieht – das zeigen wir auch im Herbst bei der Bundestagswahl.“

Thomas Strobl für Fortsetzung der Koalition

Der CDU-Landeschef Thomas Strobl hat sich trotz der Verluste seiner Partei für eine Fortsetzung der Koalition mit den Grünen ausgesprochen. "Mein Eindruck ist auch, dass eine Mehrheit der Bevölkerung das möchte", sagte Strobl am Sonntagabend im SWR-Fernsehen. "Ich konnte auch nicht feststellen in den Wochen vor der Wahl, dass es eine Art Wechselstimmung gegeben hat, sondern die Menschen vertrauen dieser Regierung, dieser Koalition." Für die CDU als Juniorpartner von Grün-Schwarz sei das Wahlergebnis trotzdem enttäuschend. (dpa)
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Wahlergebnisse Hessigheim

Die Ergebnisse aus Hessigheim: Tok, GRÜNE 29.13 %; Vogt, CDU 32.35 %; Boutakoglou, AfD 9.91 %; Haas, SPD 6.52 %, Nägele, FDP 9.31 %; Kubach, DIE LINKE 2.37 %

Grüne wollen mit "allen demokratischen" Parteien Gespräche führen

Die baden-württembergischen Grünen haben nach ihrem Sieg bei der Landtagswahl Gespräche über mögliche Koalitionen mit "allen demokratischen" Parteien angekündigt. "Wir werden im Laufe der kommenden Woche mit allen demokratischen Parteien Gespräche führen", sagte Grünen-Landeschef Oliver Hildenbrand am Sonntag im SWR. "Wir wissen heute Abend noch nicht, mit wem wir wollen, aber wir wissen sehr genau, was wir wollen". Als wichtigste Themen nannte er den Klimaschutz, mehr Innovationen und mehr Zusammenhalt für Baden-Württemberg. Den Wahlsieg wertete er als Vertrauensbeweis für Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die Menschen wollten, dass Kretschmann Ministerpräsident bleibe. (dpa)

Hans-Ulrich Rülke sieht Auftrag zum Mitregieren

Der FDP-Spitzenkandidat Hans-Ulrich Rülke sieht in dem guten Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl einen Auftrag zum Mitregieren. "Unser Anspruch, in Baden-Württemberg mitzuregieren, wurde von der Bevölkerung honoriert", sagte Rülke am Sonntagabend in Stuttgart dem ZDF. "Die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger wollen die FDP wieder in der Regierung sehen." Die FDP habe nach den ersten Zahlen "das beste Wahlergebnis erzielt, das die FDP seit 1968 in Baden-Württemberg erreichen konnte", sagte Rülke. "Wir sind offensichtlich die Partei, die am meisten zugelegt hat bei dieser Wahl. Und insofern bin ich hochzufrieden." Nach Prognosen von ARD und ZDF konnte sich die FDP von 8,3 Prozent vor fünf Jahren auf 11 bis 11,5 Prozent steigern. (dpa)

FDP signalisiert Gesprächsbereitschaft über Koalition

Die baden-württembergische FDP hat den siegreichen Grünen nach der Landtagswahl Gesprächsbereitschaft über eine mögliche Koalition signalisiert. Den Regierungsauftrag hätten die Grünen errungen, sagte die Generalsekretärin der Südwest-FDP, Judith Skudelny, am Sonntag im SWR. "Da würden wir natürlich bereit sein, mit denen zu sondieren, mit denen zu verhandeln, wie wir Baden-Württemberg besser machen." Man habe die Hoffnung, Verantwortung in einer Regierung übernehmen zu können. Nach ersten Zahlen wäre eine Koalition aus Grünen, SPD und FDP möglich.

SPD hofft auf Zweierkoalition

Die baden-württembergische SPD hofft nach den ersten Prognosen zur Landtagswahl noch auf die rechnerische Möglichkeit, mit den Grünen eine Zweierkoalition bilden zu können. Nach den ersten Zahlen fehlten nur zwei Sitze für Grün-Rot, sagte SPD-Generalsekretär Sascha Binder am Sonntag im SWR. Er betonte, mit den Grünen habe man "sehr viele Schnittmengen". Binder sagte: "Wir werden mal sehen, vielleicht brauchen wir auch keinen dritten Partner, um diese Schnittmengen für dieses Land umzusetzen." (dpa)

Markus Rösler rechnet erneut mit Direktmandat

Große Freude bei den Grünen im Wahlkreis Vaihingen: Bei einer virtuellen ersten Wahlparty zur Bekanntgabe der Prognosen wurden Sektflaschen geköpft. Der Grünen-Abgeordnete Markus Rösler kann angesichts der guten Zahlen locker damit rechnen, sein Direktmandat zu verteidigen – und viele weitere Kandidaten seiner Partei mehr, die Rede war von einer Steigerung von bislang 46 auf rund 60. (red)
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Erste Auszählungen im Landkreis Ludwigsburg

Im Landkreis Ludwigsburg wurden die ersten Stimmen ausgezählt.

Susanne Eisenmann will Verantwortung übernehmen

Baden-Württembergs CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann will nach Angaben aus der Führungsspitze der Partei die Verantwortung für den Absturz bei der Landtagswahl übernehmen. Das bestätigten mehrere Teilnehmer der Sitzung des Präsidiums der Südwest-CDU der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag in Stuttgart. Nach ersten Prognosen von ARD und ZDF gewinnen die Grünen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann an der Spitze die Wahl mit rund 31 Prozent. Die CDU liegt demnach bei 23 Prozent, das wäre das schlechteste Ergebnis jemals in ihrer einstigen Hochburg Baden-Württemberg. CDU-Landeschef Thomas Strobl soll dem Vernehmen nach federführend mit den Grünen sondieren, ob eine Neuauflage der grün-schwarzen Koalition möglich ist. Die Entscheidung, ihm dieses Mandat zu geben, sei einhellig gewesen, hieß es. Die Grünen könnten aber auch ein Ampel-Bündnis mit SPD und FDP bilden. Im CDU-Präsidium sei man sich auch einig gewesen, dass eine Deutschland-Koalition mit SPD und FDP nicht infrage komme, erklärten Teilnehmer der Sitzung übereinstimmend. (dpa)

AfD schlechter als vor fünf Jahren

Das relativ schwache Abschneiden der AfD bei den ersten zwei Landtagswahlen des Jahres führt der Vorsitzende Jörg Meuthen vor allem auf den Konflikt seiner Partei mit dem Verfassungsschutz zurück. Auch wenn das Gericht den Verfassungsschutz vorerst gestoppt habe, "die Wähler assoziieren mit der AfD jetzt aufgrund der breiten Berichterstattung die Verfassungsschutzbeobachtung", sagte der Parteichef am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Die AfD hat laut Prognosen von rund 12 Prozent in Baden-Württemberg schlechter abgeschnitten als vor fünf Jahren. Damals hatte sie 15,1 Prozent der Stimmen geholt. (dpa)

Grüne laut Prognosen klare Gewinner

Die Grünen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann an der Spitze haben die Landtagswahl in Baden-Württemberg nach Prognosen von ARD und ZDF mit großem Abstand gewonnen. Die Südwest-CDU stürzte am Sonntag in ihrer einstigen Hochburg ab und steuert auf das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte zu. Die grün-schwarze Koalition könnte zwar weiterregieren, allerdings haben die Grünen wohl auch die Möglichkeit, mit SPD und FDP ein Ampel-Bündnis zu bilden. Die Grünen landen bei 31 bis 31,5 Prozent und würden damit ihr Resultat von 30,3 Prozent von vor fünf Jahren überbieten, berichteten ARD und ZDF unter Berufung auf Infratest dimap und die Forschungsgruppe Wahlen. Die CDU mit Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann kommt demnach nur auf 23 Prozent - das wäre deutlich schwächer als die 27 Prozent von vor fünf Jahren. Rang drei ist hart umkämpft: Die AfD kann auf 11,5 bis 12,5 Prozent hoffen, verfehlt aber die starken 15,1 Prozent von vor fünf Jahren klar. Die SPD liegt bei 10,5 bis 12 Prozent, das wäre noch schlechter als die ohnehin schon schwachen 12,7 Prozent bei der Wahl 2016. Die FDP steigert sich (2016: 8,3) und kann mit 11 bis 11,5 Prozent rechnen. Die Linke verfehlt mit 3,5 Prozent erneut den Einzug in den Landtag. Der Wahlsieg der Grünen festigt die Vormachtstellung der Ökopartei in Baden-Württemberg, die Wahlforscher vor allem an der starken Stellung des Landesvaters Kretschmann festmachen. Dagegen hat sich die über fast sechs Jahrzehnte dominierende CDU innerhalb von 15 Jahren fast halbiert, im Jahr 2006 lag sie noch bei 44,2 Prozent. (dpa)

SPD rutscht auf historisches Tief ab

Die SPD rutschte laut aktuellen Prognosen auf ein historisches Tief ab. Den Prognosen von 18.00 Uhr zufolge erzielten die Grünen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann an der Spitze 31 bis 31,5 Prozent. Zweitstärkste Kraft wurde die CDU mit 23 Prozent. Die SPD holte 10,5 bis 12 Prozent. Etwa gleichauf lagen die AfD mit 11,5 bis 12,5 Prozent und die FDP mit 11 bis 11,5 Prozent. Die Linke dürfte mit 3,5 Prozent den Einzug in den Landtag verpassen. (dpa)

Die Grünen haben die Nase vorn

Die Grünen sind der klare Sieger der Landtagswahl in Baden-Württemberg. Nach den Prognosen von ARD und ZDF erzielten sie am Sonntag ihr bislang bestes Ergebnis in dem Land. Der bisherige Koalitionspartner CDU schnitt so schlecht ab wie dort nie zuvor. (dpa)

Verhaltener Auftakt in den Wahllokalen

Wegen der Corona-Pandemie ist in den Wahllokalen allerdings nur wenig los. Wegen der hohen Briefwählerzahl sind deutlich weniger Leute ins Wahllokal gegangen. Nach einer repräsentativ erhobenen Wahlbeteiligung in den Wahllokalen zur Landtagswahl um 14.00 Uhr wurde ein Rückgang um 15,9 Prozentpunkte gegenüber 2016 zum selben Zeitpunkt verzeichnet (35,5 Prozent). Landeswahlleiterin Cornelia Nesch erklärte dies mit dem pandemiebedingt erwarteten Anstieg der Briefwähleranzahl. In den repräsentativ ausgewählten Wahlbezirken haben demnach 36 Prozent aller Wahlberechtigten Briefwahl beantragt. 7,7 Millionen Baden-Württemberger sind zur Wahl aufgerufen. Wegen der Corona-Pandemie gelten in den Wahllokalen, dazu zählen unter anderem Abstand, Maske, Plexiglas und desinfizierte Kugelschreiber. (dpa)

Landtagswahl in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden an diesem Sonntag neue Landtage gewählt. Die amtierenden Ministerpräsidenten haben gute Chancen für eine Wiederwahl, die Partner ihrer Parteien könnten aber wechseln. Seit 8.00 Uhr sind die Wahllokale in beiden Ländern geöffnet, sie schließen um 18.00 Uhr. In Baden-Württemberg war der Andrang am Morgen in den Wahllokalen bei Kälte und Schmuddelwetter verhalten. Auch hier haben viele Wählerinnen und Wähler ihre Stimmen schon per Briefwahl abgegeben. Insgesamt sind 7,7 Millionen Bürger in Baden-Württemberg aufgerufen, den neuen Landtag zu wählen. Nach Umfragen dürften die Grünen wie 2016 stärkste Kraft werden. Ihrem Koalitionspartner CDU werden Verluste vorhergesagt. Ob das grün-schwarze Regierungsbündnis fortgesetzt wird, ist unsicher. Die Grünen könnten womöglich eine Ampel-Koalition mit SPD und FDP bilden. Auch eine Neuauflage von Grün-Rot ist nach Umfragen in Reichweite - ebenso wie eine völlig neue Koalition aus Grünen und FDP. Kretschmann hatte offen gelassen, mit wem er koalieren will, die Regierung müsse allerdings stabil und verlässlich arbeiten können.
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