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Notfälle
Kaum Sturmschäden im Kreis Ludwigsburg

Die Feuerwehr war auch in Affalterbach gefragt. Foto: privat
Die Feuerwehr war auch in Affalterbach gefragt. Foto: privat

Kreis Ludwigsburg. Erst „Ylenia“ und „Zeynep“, dann „Antonia“ – alle drei Orkan- und Sturmtiefs haben teils große Schäden im Land verursacht, den Kreis Ludwigsburg aber weitestgehend verschont. So meldete die Polizei von Sonntagspätnachmittag bis Montagmorgen nur neun Einsätze, die sie auf das jüngste Sturmtief zurückführte. „Mal war ein Ast auf die Straße gekracht oder Mülltonnen auf die Fahrbahn geweht, aber von größeren Schäden ist uns bislang nichts bekannt“, hieß es am frühen Montagmorgen von der Pressestelle der Polizei.

Am Vormittag kamen dann noch zwei Unfallmeldungen dazu, die auf starke Böen und nicht angepasste Geschwindigkeit zurückgeführt wurden. Ein 27 Jahre alter Sprinter-Fahrer, der mutmaßlich deshalb gegen 4.50 Uhr auf der A81 kurz nach dem Engelbergtunnel die Kontrolle verlor, ins Schleudern geriet und mit der Mittelleitplanke kollidierte, kam nach dem Unfall ins Krankenhaus. Den Schaden schätzte die Polizei auf 10000 Euro. Etwa zur selben Zeit ereignete sich ein ähnlicher Unfall. Auf der A8 zwischen den Anschlussstellen Rutesheim und Heimsheim war ein 36-jähriger Mercedes-Fahrer von der linken auf die rechte Spur abgekommen und prallte dort mit einem Sattelzug zusammen. Der Autofahrer wurde dabei leicht verletzt, den Schaden in diesem Fall gibt die Polizei mit 15000 Euro an.

Weitaus mehr Arbeit hatten die vorangegangenen Orkantiefs den Rettungskräften bereitet. Für rund 50 Einsätze zwischen 19 und 21 Uhr in den Kreisen Ludwigsburg und Böblingen hatte Zeynep am späten Freitagabend gesorgt. Bei einem Großteil handelte es sich um heruntergefallene Äste oder umgestürzte Bauzäune, welche zum Teil auch Straßen blockierte. Die Böen hatten mancherorts aber noch stärkere Kräfte, so musste die Schwieberdinger Feuerwehr zu einem umgestürzten Baum im Bereich der Anschlussstelle Mitte der B10 ausrücken, in Affalterbach waren es herabgefallene Dachziegel, weshalb die Feuerwehr die Seestraße bis zum Ende der Sicherungs- und Reinigungsarbeiten sperren musste, ebenso die Winnender Straße. Verletzt wurde laut Polizeibilanz niemand, auch zu herausragenden Schäden kam es nicht. (red/jsw)