Ludwigsburg. Gleich mit mehreren Strafanzeigen muss ein 20-jähriger Rollerfahrer rechnen. Er war ohne Führerschein mit einem Roller unterwegs, an dem falsche Kennzeichen angebracht waren und der technisch verändert worden war. Außerdem stand er unter Verdacht, Betäubungsmittel konsumiert zu haben.
Herausgekommen waren diese Vergehen nach einer kleinen Verfolgung: Der junge Mann war der Streifenbesatzung zunächst in der Schlossstraße aufgefallen, so dass die Beamten ihm in die Marbacher Straße folgten. Trotz Anhaltesignalen setzte der 20-Jährige seine Fahrt fort, bog erst in die Bottwartalstraße ab und fuhr dann auf einen rechts verlaufenden Fußweg weiter. Da der Streifenwagen an dieser Stelle nicht einfahren konnte, kamen ihm die Beamten an der nächsten Einmündung entgegen. Die Polizisten versuchten auszuweichen, da der 20-Jährige sein Gefährt nicht mehr unter Kontrolle zu haben schien. Der Roller rutschte dann allerdings gegen den Streifenwagen, während der junge Mann sich auf der Motorhaube abstützte und so einen Sturz vermied.
Bei der Kollision wurden der 20-Jährige und ein Polizist leicht verletzt. Die verursachten Schäden belaufen sich auf etwa 2500 Euro am Streifenwagen und etwa 200 Euro am Roller. Auch gegen den Halter des Rollers wird nun ermittelt, weil er zugelassen hatte, dass der junge Mann seinen Roller ohne Fahrerlaubnis fuhr. (red)