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24 Stunden
48-Stunden Impfaktion in den Arenen: Sportvereine werben für die Impfung

Start der Impf-Offensive der Profisportler mit Landrat und Vertretern der Impf Task Force vor dem neuen feuerwehrroten Impfbus.Fotos: Alfred Drossel
Start der Impf-Offensive der Profisportler mit Landrat und Vertretern der Impf Task Force vor dem neuen feuerwehrroten Impfbus. Foto: Alfred Drossel
Impfen im neuen Bus vor der MHP-Arena und die Impfaktion in der Bietigheimer EgeTrans- Arena bei den Steelers.
Impfen im neuen Bus vor der MHP-Arena und die Impfaktion in der Bietigheimer EgeTrans- Arena bei den Steelers.
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Profisportvereine aus dem ganzen Land haben sich zusammengetan, um für die Corona-Impfungen zu werben. Impfaktionen gab es auch an der Ludwigsburger MHP-Arena und in der Bietigheimer EgeTrans Arena bis gestern Abend 22 Uhr und heute früh ab sechs Uhr wieder - 24 Stunden lang.

Kreis Ludwigsburg. Einmal boostern bitte - oder doch den ersten Pieks abholen? Ganz egal in welchem Impfstadium man sich befindet, im neu gestalteten, feuerwehroten Impfbus der Landkreises, der vor der MHP Arena vorgefahren ist, kann man sich seine Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung abholen.

Gemeinsam mit der Landesregierung wollen die Profisportvereine das Impftempo erhöhen. Unter dem Motto „Unsere Offensive: Impfen“ fand gestern und findet am heutigen Donnerstag eine landesweite 24-Stunden-Impfaktion in Stadien und Sporthallen statt, „die vor allem Ungeimpfte erreichen soll“, erklärt Dr. Layla Distler von der Zentralstellenleitung des Stuttgarter Ministeriums für Soziales und Integration beim Start der Offensive an der MHP Arena in Ludwigsburg,

Die bisher bundesweit einmalige Kampagne vereint Proficlubs aus Handball, Basketball, und Eishockey und setzt sich ein klares gemeinsames Ziel: Ganz nach dem Motto „Unsere Offensive: Impfen“ wollen Profivereine, wie die MHP Riesen Ludwigsburg, die Steelers Bietigheim und die Handballer in Bietigheim-Bissingen auf die Bedeutung des Impfens aufmerksam machen.

„Wir haben eine gewisse Vorbildfunktion und wir haben auch eine gewisse Reichweite und beides möchten wir einfach nutzen“, betont Alexander Reil Vorsitzender der MHP-Riesen. Ähnlich äußern sich auch der Präsident der SC Bietigheim Steelers Christoph Heinzmann und der Geschäftsführer der Handballer in Bietigheim, Bastian Spahlinger.

Der Einsatz der Sportler kommt gut an

Landrat Dietmar Allgaier, der die Aktion startete, zeigte sich glücklich, dass es gelungen sei, die sportlichern Aushängeschilder im Landkreis für diese Aktion gewonnen zu haben. Die Impfkampagne nehme Fahrt auf, sagte Allgaier. Er kündigte an, dass im Januar nächsten Jahres jede Woche im Landkreis bis zu 20000 Impfungen möglich seien. Mit Unterstützung der Ärzteschaft und der mobilen Impfteams in den beiden kreiseigenen Impfbussen sollen möglichst viele Menschen an vielen Stellen erreicht werden.

Der Landrat kündigte den Start von Kinderimpfungen im Kreis an. Dies werde nicht in den geschützten Räumen, wie Kitas und Schulen erfolgen, sondern außerhalb in öffentlichen Orten. Der Leiter der Ludwigsburger Task Force Impfen, Andy Dorroch, ergänzte und sagte, dass schon am Wochenende ein Pilotprojekt Kinderimpfen starte.

Dr. Roland Kolepke, ärztlicher Leiter der kreisweiten Impfaktionen wies auf die niederschwelligen Impfangebote hin, die für alle leicht erreichbar seien. Kolepke ist sich sicher, dass mit der neuen Impfkampagne alle an einem Strang ziehen.

Gestern wurde in Ludwigsburg auch der neue gestaltete Impfbus vorgestellt. Der Landkreis hat in gebraucht von der Württembergischen Eisenbahngesellschaft (WEG) gekauft. Er wird ab sofort täglich unterwegs sein. Der zweite Impfbus war gestern in Löchgau im Einsatz.

Zweiter Standort des 24-Stunden-Impfens der Profisportvereine war die Bietigheimer EgeTrans Arena. Dort hatten die Steelers das Foyer zum Impfzentrum ausgebaut. Am gestrigen Mittwoch wurden 500 Menschen geimpft und heute am Donnerstag haben sich schon jetzt über 700 angemeldet. Um sechs Uhr in der Frühe geht es los.

Helmut Mayr aus Bietigheim hat sich seinen Booster-Pieks abgeholt. „Alles lief Spitze“, sagte er. Nach kaum 15 Minuten hatte er die Eishalle wieder verlassen. Sophie Draht hat sich erstmals impfen lassen. Bisher war sie von einer Impfung nicht überzeugt und hat immer gezögert, sich impfen zu lassen. Begleitet wurde sie von ihrem Vater, der sich die Booster-Impfung abgeholt hat.

In der EgeTrans Arena lief alles entspannt ab. Die Steelers haben am Ausgang den Geimpften den digitalen Impfausweis mit der QR-Code heruntergeladen und ausgedruckt, Dieser Service ist sehr gut angekommen.

Eine Übersicht über einige Impfaktionen finden Sie hier.