Hessigheim. In Hessigheim gab es früher bis zu fünf Gastwirtschaften. Eine ist noch geblieben. Zu denen, die verschwunden sind, gehört auch die „Rose“ in der Ottmarsheimer Straße. Jetzt wurde das Gebäude abgerissen.
Die Wirtschaft wurde bis in die 1950er Jahre von der Familie Gierer betrieben. Bis zum Ende des Krieges war die „Rose“ Einkehrort der Weinkäufer, die im Stall ihre Pferde für die Fuhrwerke abgestellt hatten. Die 94-jährige Gertrud Mozer erinnert sich noch daran. Der bekannteste Rosen-Wirt sei „dr’ Schaaf gewesen“, weiß Gertrud Mozer.
Kosten für Renovierung waren zu hoch
Eigentlich sollte das frühere Traditionsgasthaus nach Auffassung des Denkmalamts renoviert werden. Doch die Kosten dafür waren zu hoch. Eine Zeit lang war das Gebäude noch bewohnt, aber der Zustand des Hauses wurde immer schlechter, so dass das Denkmalamt dem Abbruch zustimmte (wir berichteten). Einzelne Bauteile, wie der Türeingang, wurden zuvor gesichert und bleiben somit erhalten. Der freiwerdende Bereich soll neu geordnet werden. Mit einbezogen wird dann auch das danebenstehende Feuerwehrhaus.