Remseck. Mächtige Sanddünen türmen sich derzeit am Neckarstrand auf. Sie sind keinesfalls eine neue Attraktion für die Remstal-Gartenschau 2019 und werden dort auch nicht lange zu sehen sein. Dafür wird es zur Gartenschau aber eine andere neue Attraktion am Zusammenfluss von Rems und Neckar geben: einen Schwimmsteg. Die Sandberge werden nach Informationen der Stadtverwaltung dafür benötigt.
Vergangene Woche ging am Neckarstrand ein Schiff namens Henriette vor Anker. Laut Gudrun Fretwurst, Sprecherin der Stadt Remseck, leistete es Vorarbeiten, damit sogenannte Dalben in den Grund eingerammt werden können. Das sind Verbindungen von mehreren Pfählen, an denen dann die Schwimmsteganlage befestigt wird. Auf ihr ist es künftig möglich, quasi auf der Rems spazieren zu gehen und den Fluss hautnah zu erleben.
Künftig geht’s unter der Brücke durch
Das wird eine echte Bereicherung. Denn wer aus Neckarrems kommend zu Fuß an den Mündungsbereich der Rems und den Neckarstrand gelangen möchte, muss derzeit die stark befahrene Fellbacher Straße überqueren, was wahrlich kein Vergnügen ist. Künftig wird es eine Alternative geben. Im April 2019, also pünktlich zur Gartenschau wird der neue Steg eröffnet, der von der Straße „Am Remsufer“ an die Rems hinunterführt. Auf der rechten Remsseite geht es dann unter der Brücke der Fellbacher Straße hindurch und über den Schwimmsteg gelangt man bis an den Neckarstrand.
Die Bauarbeiten an der Straße „Am Remsufer“ haben bereits begonnen. Bagger sind im Einsatz, die Pflanzen an der Böschung zurückgeschnitten. Die Schwimmsteganlage kostet rund 900 000 Euro, wird allerdings vom Land und vom Verband Region Stuttgart gefördert.
Auch am linken Ufer der Rems tut sich was. Dort wurde ein neuer Fußweg angelegt. Sobald die Beleuchtung installiert ist, wird der Weg freigegeben. Voraussichtlich sei das Anfang Dezember, sagte Gudrun Fretwurst auf Nachfrage unserer Zeitung.