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Neubau
Ausmaß des Wasserschadens in Großbottwarer Harzberghalle wird weiter untersucht

Ob in der beschädigten Harzberghalle in Großbottwar Flüchtlinge wohnen können, prüft die Stadt nun. Archivfoto: Ramona Theiss
Ob in der beschädigten Harzberghalle in Großbottwar Flüchtlinge wohnen können, prüft die Stadt nun. Foto: Ramona Theiss
Wegen eines Wasserschadens in der Harzberghalle hatte die Stadt Großbottwar viele Veranstaltungen abgesagt. Die Dimension zeigt sich nur Stück für Stück.

Großbottwar. „Das Schadensbild hat sich verfestigt“, sagt der Großbottwarer Bürgermeister auf Nachfrage unserer Zeitung, nachdem in der neuen Stadthalle nun der Boden der Künstlergarderobe geöffnet wurde. Dort hatte das Übel wie berichtet seinen Anfang genommen, als aufgrund eines defekten Ventils am Waschbecken über einen unbestimmten Zeitraum Wasser ausgelaufen war.

Keine Buchungen der Harzberghalle möglich

Als Nächstes soll der Boden in der Küche unter die Lupe genommen werden. Noch hat der Bürgermeister Hoffnung, dass es dort vielleicht nicht ganz so schlimm steht. Doch schon jetzt bleibt es dabei, dass bis mindestens Februar kommenden Jahres keine Veranstaltungen in der Halle stattfinden. Auch darüber hinaus sind laut Ralf Zimmermann derzeit keine Buchungen möglich. Die rund acht Millionen Euro teure Harzberghalle war erst vergangenen Herbst offiziell eingeweiht worden. Ob Sportvereine sie nun trotzdem weiter nutzen können, hängt mit der Frage zusammen, wie stark das Holz in Mitleidenschaft gezogen wurde, aus dem die Halle zu großen Teilen besteht.

Auch tragende Elemente bestehen aus Holz

Wie der Bürgermeister ausführt, sind die Bodenplatte und wenige Säulen aus Beton, doch bereits auch tragende Wände aus Holz. Die Halle ist im Prinzip ein modernes Fachwerkgebäude. Ralf Zimmermann vergleicht die Konstruktion mit Bilderrahmen, deren untere Seiten, die sogenannten Schweller, auf der Bodenplatte aufliegen. Inwieweit ihnen das Wasser geschadet hat, könne man nur Stück für Stück überprüfen. „Da das tragende Elemente sind, kann man sie nicht einfach auf der ganzen Länge rausreißen“, so der Bürgermeister. Damit die Gewährleistung erhalten bleibt, will die Stadt zudem die Firmen beauftragen, die den Bau ausgeführt hatten. Das Ausmaß des Schadens steht also noch lange nicht fest – oder wie es Ralf Zimmermann sagt: „Wir machen halt auf und gucken.“