Sachsenheim. Auf dem Grundstück der alten Mühle an der Freudentaler Straße im Sachsenheimer Stadtteil Hohenhaslach soll ein Seniorenzentrum errichtet werden. Derzeit wird die schon im Jahr 1317 erwähnte Mühle abgerissen. Der Gemeinderat hat jetzt einer Verlegung des Mühlkanals zur Vorbereitung des Bauprojektes zugestimmt.
Außerdem müssen die Weinbergentwässerung, die momentan durch das Grundstück verläuft, an die geplante Mühlkanalverdolung angeschlossen und die restlichen Leitungen zurückgebaut werden. Für den Umbau des Mühlkanals wird zuerst die vorhandene Regenwasserleitung der Weinbergentwässerung als Wasserhaltung genutzt. Dafür wird ein Teil des neuen Regenwasserkanals verlegt. Im Anschluss wird eine provisorische Verbindungsleitung zwischen Mühlkanal und der neuen Regenwasserleitung gebaut. Um den Abfluss im Mühlkanal für die Bauzeit zu reduzieren, wird an der oberhalb liegenden Umleitung zwischen Mühlkanal und Kirbach der Zulauf zum Mühlkanal reduziert. Danach werden die Rohre in den Kanal gelegt.
Wunsch nach einer Senioreneinrichtung
Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf 213264 Euro. Die Kostenbeteiligung der Projektpartner an der Umsetzung der Maßnahme erfolgt über eine sogenannte Kostentragungsvereinbarung, die noch abgeschlossen werden muss. Die Stadt geht jedoch in Vorleistung und muss die gesamte Vergabesumme beauftragen. Der Gemeinderat hat der Umlegung des Mühlkanals und der Weinbergentwässerung vorbehaltlich der noch abzuschließenden Kostenvereinbarung zugestimmt.
Im Kirbachtal mit Hohenhaslach, Ochsenbach, Spielberg und Häfnerhaslach gibt es schon lange den Wunsch nach einer Senioreneinrichtung. Problem war der Standort. Mit dem Mühlenhof kommt nun frischer Wind ins Projekt. Das Angebot umfasst betreutes Wohnen, betreutes Wohnen plus, eine ambulant betreute Pflegewohngemeinschaft und eine Außenstelle der Kirchlichen Sozialstation Sachsenheim.
Gebaut werden sollen zwölf bis 15 Wohnungen für betreutes Wohnen und zwölf bis 15 Appartements für betreutes Wohnen plus sowie die WG-Wohnung für acht bis zwölf Demenzkranke und Menschen aller Pflegestufen.