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A.81
Nächste Sanierungsrunde startet

In den kommenden Wochen sind die Rampen im östlichen Bereich der Anschlussstelle Zuffenhausen (im Bild die Schleifen unter der A 81) zeitweise für Sanierungen gesperrt. Archivfoto: Werner Kuhnle
In den kommenden Wochen sind die Rampen im östlichen Bereich der Anschlussstelle Zuffenhausen (im Bild die Schleifen unter der A 81) zeitweise für Sanierungen gesperrt. Foto: Werner Kuhnle
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Am Mittwoch rücken wieder die Bauarbeiter rund um die Anschlussstelle Zuffenhausen an. Gleich an mehreren Stellen werden die Fahrbahnen gerichtet. Eine Übersicht.

Korntal-Münchingen/Stuttgart. Es war nur eine vergleichsweise kurze Zeit, in der auf der Autobahn.81 im südlichen Teil des Kreises wieder völlig freie Fahrt herrschte. Doch nun, nach der Winterpause, geht es mit den nächsten Baustellen weiter. Die ersten Vorboten sind bereits ab kommendem Mittwoch zu spüren, danach schrittweise auf den Überleitungen zwischen B.10 und A.81 an der Anschlussstelle Zuffenhausen sowie ab Pfingsten dann auf der Autobahn Richtung Ludwigsburg. Und auch in der Gegenrichtung muss ab dem Sommer mit großen Behinderungen gerechnet werden, wenn die Hauptsanierung des Engelbergtunnels startet.

Neuwirtshauskreuzung

Die nächste große Bauphase beginnt gar nicht an der Autobahn, sondern an der B.10, beziehungsweise einer Zufahrt. Von Mittwoch, 10. April, an ist die Neuwirtshauskreuzung für wenige Tage teilweise gesperrt. Wer von der Autobahn kommt und Richtung Kallenberg oder Stammheim will, kann dort nicht links abbiegen, sondern muss einige Meter weiter fahren, dort besteht eine Wendemöglichkeit. Grund für die Sperrung sind Arbeiten für einen U-Turn wegen der folgenden Sperrungen der Rampen – und nicht etwa mit Blick auf den jahrelang geforderten Ausbau zum B.10-Vollanschluss.

A.81-Zufahrten auf der östlichen Seite

Mit Beginn der Ferien am 15. April rücken die Arbeiter in der A.81-Anschlussstelle an, damit gilt im gesamten Bereich wieder ein Tempolimit von 80, beziehungsweise 60. Zunächst werden die beiden Kurven-Rampen von und auf die B.10 neu gemacht, jeweils in Fahrtrichtung Vaihingen – damit verbunden ist auch eine Verlängerung der Einfädelspur auf die Autobahn. Wer aus Vaihingen kommt und auf die A.81 nach Norden will, muss weiter bis zur Abfahrt Korntal, und dann an dem neuen U-Turn (und ohne an den Ampeln halten zu müssen) an der Neuwirtshauskreuzung drehen, um auf der langgezogenen Rampe auf die Autobahn zu gelangen. Wer auf der A.81 vom Engelbergtunnel kommt, muss gleich die erste Abfahrt nehmen und ebenfalls in Neuwirtshaus drehen. Die erste Bauphase soll rund zwei bis drei Wochen dauern, so das Regierungspräsidium.

In der zweiten Bauphase ist dann die langgezogene Rampe von der B.10 aus Stuttgart auf die A.81 dran und deshalb gesperrt. Die Umleitung erfolgt innerhalb der kleeblattförmigen Anschlussstelle.

Zu guter Letzt wird die Fahrbahn der A.81 im Bereich der Anschlussstelle auf 1,4 Kilometern Länge saniert. Damit verbunden ist eine erneute Sperrung der Auffahrt von der B.10 aus Vaihingen kommend auf die Autobahn Richtung Ludwigsburg. Anfang Juni soll alles fertig sein.

A.81 ab Ludwigsburg-Süd südwärts

Vor den Sommerferien beginnt laut den Plänen des Regierungspräsidiums dann die Sanierung der drei Fahrspuren der Autobahn zwischen Ludwigsburg-Süd und der Anschlussstelle Zuffenhausen. Die Erneuerung des Asphalts soll bis Mitte September dauern, um die Einschränkungen gering zu halten, heißt es. Zu rechnen ist dann wieder mit je drei verengten Spuren in beiden Fahrtrichtungen. Die Fahrbahn in Richtung Norden ist dann zu einem späteren Zeitpunkt dran.

Anschluss der „Soda-Brücke“

In den vergangenen Monaten stand sie einfach nur so da: die neue Brücke im nordwestlichen Kleeblatt der Anschlussstelle Zuffenhausen. Auf ihr soll künftig der Verkehr von der B.10 aus und nach Stuttgart auf die A.81 in südlicher Richtung geführt werden, getrennt von den aus Ludwigsburg Kommenden, die hier abfahren. Der Anschluss an die Fernstraßen soll parallel zur A.81-Sanierung im Sommer laufen, da damit Sperrungen über mehrere Wochen einhergehen, so das RP.

Hauptmaßnahme im Engelbergtunnel

Schon seit Monaten laufen die Vorbereitungen für die auf fünf Jahre angelegte Sanierung der Röhren, auf die das wegen Wasser aufquellende Gestein Anhydrit drückt. Unter anderem wurde ein neues Betriebsgebäude gebaut, die Leitungen von den Decken ins Innere verlegt, Schilderbrücken in und vor dem Bauwerk sowie Schranken an den Portalen installiert. Nach mehreren Verzögerungen wird nun der September als Termin für den Beginn der Hauptmaßnahme genannt. Die je drei verengten Spuren in den beiden Röhren soll es aber erst ab April 2020 geben.

Kosten der Sanierungen

Die aktuellen Arbeiten in der Anschlussstelle sind mit rund 3,9 Millionen Euro veranschlagt. Für die Brücke wurden bislang 1,5 Millionen Euro kalkuliert, dazu kommen die Kosten für den Anschluss ans Straßennetz sowie für die Fahrbahnsanierung zwischen Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd. Unbestritten am teuersten ist aber die Gesamtmaßnahme im Engelbergtunnel, die mit 130 Millionen Euro zu Buche schlägt. All das bezahlt der Bund.