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Neue Möbel für die „Arche Noah“

Auf dem Tierhof freuen sich alle über die neuen Möbel. Foto: Andreas Becker
Auf dem Tierhof freuen sich alle über die neuen Möbel. Foto: Andreas Becker
Tierhof freut sich über Unterstützung der Manfred-Buhl-Stiftung

REMSECK. Seit fast 15 Jahren gibt es den Tierhof „Arche Noah“ in der Ludwigsburger Straße am Rand des Stadtteils Neckargröningen. Misshandelte und ausgesetzte Tiere bekommen dort ein neues Zuhause. Die Einrichtung ist ein Projekt der Behindertenhilfe in Kooperation mit dem Bereich Arbeit des Caritasverbands Stuttgart. Ziel ist es, geistig eingeschränkten und psychisch erkrankten Menschen einen sinnstiftenden Arbeitsplatz zu bieten. Tagsüber kümmern sich die acht Mitarbeitenden um die Tiere und sind im Garten tätig. Abends kehren sie wieder nach Haus zurück.

Während der Coronapandemie lief auch in der „Arche Noah“ vieles anders als gewohnt: Keine Tiere, die über die Ferien von Familien aufgenommen wurden, keine Eltern und Kinder, die den Vierbeinern beim Rumtoben im Außenbereich zuschauten, keine gemeinsamen Aktivitäten. Das sonst voll besetzte Katzenhaus blieb leer. Und auch das gemeinsame Kochen fiel flach.

Für einen kleinen Lichtblick sorgte jetzt die Manfred-Buhl-Stiftung zusammen mit der Firma Hofmeister. Sie spenden dem Tierhof Tische und Stühle für einen neuen Gruppenraum, an denen es sich die Helfer nun bequem machen können. Dieser Tage fand die offizielle Übergabe statt. Manfred Buhl berichtete bei dem Termin, dass er die Stiftung vor zehn Jahren gründete, als seine Tochter ein Kind mit Trisomie 21 zur Welt brachte. Daraufhin habe er Menschen mit Behinderung unterstützen wollen. Als der Remsecker Tierhof um Hilfe bat, habe er sich an die Firma Hofmeister gewandt, die 15 Stühle und vier Tische zur Verfügung stellte. „Ohne Stiftungen und Spenden gäbe es den Tierhof nicht“, sagte dessen Leiterin Michaela Roelofsen.

Langsam kehrt auf dem Tierhof etwas Normalität zurück. Das gemeinschaftliche Kochen ist wieder ein- bis zweimal pro Woche möglich.