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Nahverkehr
Noch kein Durchbruch bei Bahnprojekten im Landkreis

Nicht Ludwigsburg, sondern Reutlingen: Dort sind die Planungen (hier eine Situation am Bahnhof) weit fortgeschritten, jetzt werden bereits die Fahrzeuge bestellt. Foto: Stadt Reutlingen
Nicht Ludwigsburg, sondern Reutlingen: Dort sind die Planungen (hier eine Situation am Bahnhof) weit fortgeschritten, jetzt werden bereits die Fahrzeuge bestellt. Foto: Stadt Reutlingen

Kreis Ludwigsburg. Das Landesverkehrsministerium sieht keinen Bedarf für eine Verlängerung der S-Bahnlinie 5 von Bietigheim nach Vaihingen oder Mühlacker. Es reagiert damit auf eine Forderung des Sersheimer Bürgermeisters Jürgen Scholz, die er in einem Brandbrief an die Landtagsabgeordneten des Kreises erhoben hatte. Das Haus des Ministers Winfried Hermann (Grüne) ist der Überzeugung, dass der Ausbau des Metropolexpresses schnellere Anbindungen an Stuttgart bringe. Ein Sprecher sagte unserer Zeitung: „Eine Verlängerung der S-Bahn bringt viel weniger, wäre viel teurer und würde auch viel länger dauern.“

Darüber hinaus ist auch beim Ausbau der Schusterbahn zwischen Untertürkheim und Kornwestheim als Teil einer Express-S-Bahn zwischen Bietigheim, Ludwigsburg und Plochingen noch kein Durchbruch erzielt worden. Ein interfraktioneller Antrag der Grünen, SPD, FDP und Linken ist gestern aber immerhin im regionalen Verkehrsausschuss eingebracht worden. Der Verband will nun bis Anfang Juli Vorschläge erarbeiten, wie das Konzept umgesetzt werden könnte.

Auch wegen solcher Planungen zeigt sich die Stadt Ludwigsburg mit Blick auf das Projekt Stadtbahn weiterhin zurückhaltend. OB Matthias Knecht will sich nicht in Details einer Diskussion über einen Zweckverband verlieren, der vom Landkreis und den beteiligten Kommunen gegründet werden soll, und möchte „mit aller Macht“ vorgezogen die Strecke Markgröningen-Ludwigsburg reaktivieren – möglichst bis 2023. Diese Strecke könne gegebenenfalls auch in eine Express-S-Bahn eingebunden werden. (hpj/phs)

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