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Nahverkehr
S-Bahn bekommt mehr Züge und elektronische Lotsen

Foto: Larissa Schwedes/dpa

Stuttgart. Der Stuttgarter Regionalverband hat gestern die Weichen für einen kräftigen Ausbau der S-Bahn gestellt. Demnach empfiehlt der regionale Verkehrsausschuss, bis zum 31. Dezember 2022 knapp 60 neue Fahrzeuge im Wert von rund 420 Millionen Euro zu beschaffen. Außerdem sollen die Züge und der Bahnknoten der Landeshauptstadt bis zur Inbetriebnahme des Mammutprojekts Stuttgart.21 mit dem elektronischen Zugsteuerungssystem ETCS ausgestattet werden. Diese Technik erlaubt es, Züge enger zu takten. Auch dieses Vorhaben schlägt mit mehreren Hundert Millionen Euro zu Buche. Der Regionalpräsident Thomas Bopp (CDU) sagte gestern Nachmittag im Verkehrsausschuss: „Es ist ein großer Tag. Wir beginnen jetzt mit der S-Bahn 4.0“.

Vorher hatte sich bereits die Landesregierung positioniert und zugesagt, rund 106 Millionen Euro für den Kauf der neuen S-Bahnen zuzuschießen. Außerdem will sich das Land nach Angaben des Verkehrsministers Winfried Hermann (Grüne) mit rund 230 Millionen Euro an der Signaltechnik ETCS beteiligen. Das Ziel der Investitionen: den Nahverkehr in der Region, insbesondere den S-Bahnverkehr, wieder pünktlicher und zuverlässiger zu machen. „Ein Durchbruch ist jetzt möglich und nötig“, sagte Hermann. Voraussetzung für das Engagement des Landes ist jedoch, dass sich auch die Bundesregierung zu den Projekten bekennt.

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