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Teil der Gumpenbachbrücke erfolgreich gesprengt

Die Gumpenbachbrücke fällt in sich zusammen. Foto: Alfred Drossel
Die Gumpenbachbrücke fällt in sich zusammen. Foto: Alfred Drossel

Kornwestheim. Das Regierungspräsidium Stuttgart führt seit Januar 2020 Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Gumpenbachbrücke in Kornwestheim durch, da die Brücke aufgrund ihres Zustandes durch einen Neubau ersetzt werden muss. Heute wurde ein wichtiger Meilenstein der Baumaßnahme erreicht: Das alte östlichen Brückenbauwerk wurde gesprengt. Der vollständige Abbruch des alten östlichen Brückenbauwerks und aller Begleitarbeiten wird voraussichtlich bis Ende Oktober 2021 dauern.

„Die Sprengung der alten östlichen Brücke war erfolgreich. Damit ist uns ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Neubau geglückt. Wir liegen sehr gut im Zeitplan und konnten die Sprengung sogar rund zwei Wochen früher als ursprünglich geplant durchführen“, sagte Regierungspräsident Wolfgang Reimer. Reimer dankte allen an der Sprengung beteiligten Personen und Firmen für den reibungslosen Ablauf. „Die Arbeiten dieser wichtigen Baumaßnahme laufen auf Hochtouren“, so der Regierungspräsident weiter.

Um die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten, erfolgen die Arbeiten in vier Bauphasen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs:

In der ersten Bauphase wurde das neue östliche Brückenbauwerk parallel zum bestehenden östlichen Brückenbauwerk auf temporären Widerlagern errichtet. Ende November 2020 konnte der Verkehr in Fahrtrichtung Ludwigsburg auf das neue Brückenbauwerk umgelegt werden. Zeitgleich wurde auch der Verkehr in Fahrtrichtung Stuttgart vom alten westlichen Brückenbauwerk auf das alte östliche Brückenbauwerk verlegt, um mit den Vorarbeiten für die zweite Bauphase beginnen zu können.

In der zweiten Bauphase wurde im Dezember 2020 das bestehende westliche Brückenbauwerk erfolgreich per Sprengung abgebrochen. Derzeit wird das westliche Brückenbauwerk an selber Stelle sowie die westlichen Stütz- und Lärmschutzwände vor und nach dem Brückenbauwerk neu gebaut. Zudem wurde parallel zu den Straßen- und Kanalbauarbeiten in Fahrtrichtung Stuttgart begannen Anfang September 2020 die Vorarbeiten für den Abbruch des alten östlichen Brückenbauwerks.

Anschließend werden in der dritten Bauphase die endgültigen Widerlager sowie die Gründung für das neue östliche Brückenbauwerk hergestellt. Darüber hinaus werden auch die östlichen Stütz- und Lärmschutzwände vor und nach dem östlichen Brückenbauwerk neu gebaut.

In der vierten Bauphase wird das neue rund 4.600 Tonnen schwere östliche Brückenbauwerk, einschließlich Mittelpfeiler und Fundamenten, um rund 10,5 Meter in seine endgültige Lage quer verschoben. Außerdem werden die Straßen- und Kanalbauarbeiten in Fahrtrichtung Ludwigsburg durchgeführt.

Voraussichtlich können ab Mai 2022 alle Verkehrsbeeinträchtigungen auf der B 27 aufgehoben werden. Die gesamte Maßnahme – inklusive aller Restarbeiten außerhalb des Verkehrsraums – soll bis voraussichtlich Herbst 2022 abgeschlossen sein.

Die Kosten, die der Bund als Baulastträger übernimmt, liegen bei rund 27 Millionen Euro. (red)