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Charity Bike Cup 2022
Radrennen für guten Zweck bringt Tour-Atmosphäre ins Strohgäu

Start des Lila-Teams zum ersten Rennen gestern in Heimerdingen. Fotos: Alfred Drossel
Start des Lila-Teams zum ersten Rennen gestern in Heimerdingen. Foto: Alfred Drossel
Die Teams stellten vor dem Rennen dem Publikum vor.
Die Teams stellten vor dem Rennen dem Publikum vor.
Alle zwei Jahre macht der Lila Logistik Charity Bike Cup in Heimerdingen Station. Gestern wurde wieder Rad gefahren nach dem vertrauten Prinzip: Mehr als tausend Hobby-Radsportler gehen für den guten Zweck zusammen mit prominenten Teamkapitänen auf die Strecke.

Ditzingen. Zwei leidenschaftliche Radsportler beschlossen vor 15 Jahren, eine Radsportveranstaltung zugunsten sozialer Projekte für Kinder zu veranstalten: Heinz Betz, Geschäftsführer der Radsportakademie und ehemaliger Radrennsportler, und Michael Müller, Vorsitzender des Verwaltungsrats und CEO bei Müller Logistik in Besigheim-Ottmarsheim.

Aus der Idee ist einer der größten Charity-Events Süddeutschlands gewachsen: der seit 2007 jährlich stattfindende Charity Bike Cup. Es traten gestern wieder verschiedene Teams, geführt von prominenten Teamkapitänen, wie Fußball-Weltmeister Guido Buchwald, Tatort-Kommissar Richy Müller, dem ehemaligen Träger des Gelben Trikots der Tour de France Didi Thurau, oder Bahnrad-Olympiasiegerin Miriam Welte sowie Stefan Schumacher, Tour-de France-Etappensieger, gegeneinander an.

Prominente als Teamkapitän

Gefahren wurde gestern auf einem knapp 19 Kilometer langen Rundkurs, der von Heimerdingen über Hemmingen, Hochdorf und Eberdingen wieder nach Heimerdingen zurückführte. Zwei Strecken standen dabei zur Auswahl. Maximal drei Runden, also 57 Kilometer, wurden absolviert. Es wurde in Teams von bis zu 50 Teilnehmern gefahren, wobei der Prominente als Teamkapitän fungiert. Die meisten der 1100 Startplätze waren rasch vergeben.

Viele Straßen im Stroh-und Heckengäu waren gestern für den Autoverkehr gesperrt. An der Organisation waren neben der Polizei, dem DRK und der Feuerwehr auch viele freiwillige Helferinnen und Helfer beteiligt. „Wenn Radfahrer einmal so viele gesperrte Straßen zur Verfügung haben, muss man einfach fahren“, sagt Olympiasieger und Weltmeister Mario Kummer und lobt Strecke und Organisation.

Benachteiligte Kinder profitieren

In Kooperation mit der Radsportakademie, Bad Wildbad, und dem Förderverein Star Care Stuttgart, fand die Veranstaltung zum 15. Mal statt. Die Spendenerlöse, die sich aus einem Teil des Startgeldes und der Einnahmen aus einer Tombola ergeben, fließen zur nachhaltigen Verwendung an Projekte für Kinder mit Behinderung und an Kinder aus sozial benachteiligten Familien.