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Familien
Ein Willkommen für die Jüngsten

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Informationen, aber auch die Möglichkeit, andere Eltern kennenzulernen, bot die Infoveranstaltung für Eltern mit Babys.Foto: Oliver Bürkle
Informationsveranstaltung für Eltern – Die Babys von 2016 sind ganz besonders brave Kinder

Ludwigsburg. Am Samstagvormittag war das Prisma fest in der Hand junger Familien. Zum dritten Mal veranstaltete die Stadt eine Begrüßungs- und Infoveranstaltung für Eltern und ihre Babys, die im Laufe des vergangenen Jahres auf die Welt gekommen sind. Insgesamt 30 Babys waren dabei, was rund einem Fünftel der Freiberger Geburtenzahl im Vorjahr entspricht.

Bürgermeister Dirk Schaible nutzte seine Begrüßungsrede, um den jungen Eltern zum Nachwuchs zu gratulieren. Die ersten beiden Jahre seien besonders spannend, da man fast jeden Tag Fortschritte beobachten könne. „Und irgendwann schläft auch jedes Kind durch“, machte der vierfache Vater den Eltern Mut.

Die Infoveranstaltung bezeichnete er als lockeres, unkompliziertes Beisammensein, alle sollten sich wohlfühlen und kein Kind müsse ruhig gehalten werden. Diese Anmerkung erwies sich allerdings als überflüssig, denn kein einziges der Babys gab in der folgenden Stunde mehr als ein kurzes, fröhliches Jauchzen von sich, obwohl fast alle Kinder wach waren. Kein Weinen, kein Schreien war zu hören. Das versetzte auch Schaible in Erstaunen, der feststellte: „Der Jahrgang 2016 ist wohl ein besonders stiller Jahrgang. Da werden sich unsere Erzieherinnen später freuen.“

Welche Kinderbetreuung in Freiberg angeboten wird, bekamen die jungen Familien gleich mit an die Hand. Seit zehn Jahren gibt es die Kleinkindbetreuung durch den Verein Zwergenstüble, dessen Präsidentin Silke Goedeckemeyer das Angebot vorstellte. Das Zwergenstüble, das 2007 aus einer privaten Initiative mit zunächst einem Standort an den Start ging, hat mittlerweile in jedem der drei Ortsteile eine Einrichtung mit insgesamt 120 Betreuungsplätzen für unter Dreijährige. „Am 7. März feiern wir zehnjähriges Bestehen“, freute sich Goedeckemeyer. Neben den 47 Mitarbeiterinnen gebe es nun auch einen männlichen Mitarbeiter, darauf sei man besonders stolz. „Weil der Bedarf größer ist als die Zahl der Betreuungsplätze, haben wir gemeinsam mit der Stadt eine Lösung für eine Erweiterung gefunden“, wies die Vereinsvorsitzende auf die Schaffung eines weiteren Standorts im Kindergarten Murmel in Heutingsheim hin. Ab Januar 2019 sollen dort 30 Plätze verteilt auf drei Gruppen zur Verfügung stehen.

Goedeckemeyer wies auch auf die Eingewöhnungszeit hin. Die Kleinen würden behutsam an die Situation herangeführt und dazu gehöre auch die Begleitung einer vertrauten Person, bis eine Beziehung zum pädagogischen Personal aufgebaut sei. „Das dauert drei Wochen, stellen Sie sich bitte darauf ein, wenn Sie Ihre Rückkehr in den Beruf planen“, bat sie die Eltern.

Bernhard Joos, Fachbereichsleiter Hauptverwaltung, Kultur und Bildung, wies auf die sechs Kindergärten hin. Es gibt die verschiedensten Betreuungsangebote, maximale Betreuungszeit ist von 7 bis 17 Uhr. Neben den kommunalen Einrichtungen gibt es außerdem einen Waldkindergarten, der von einem Verein getragen wird.

Auch über Angebote im Bereich Babyschwimmen und Kinderturnen konnten sich die Familien an Infoständen informieren. Von der Stadt gab es zudem als kleines Begrüßungsgeschenk das Freiberger Lätzchen. Vor allem aber sollte die Veranstaltung den Eltern Gelegenheit geben, sich bei Kaffee, Brezeln und Hörnchen kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Besucher freuten sich, Information gebündelt zu erhalten und mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen. Für die älteren Geschwister boten Erzieherinnen des Murmelkindergartens eine Kinderbetreuung im Foyer des Prismas an.