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Feuerlöscher schuld an langen A 81-Staus

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Kommende Woche gibt es zeitweise wieder keine freie Fahrt durch die Röhren des Engelbergtunnels.Archivfoto: 7aktuell.de/Nils Reeh
Grund für Fehlalarme und Sperrungen des Engelbergtunnels gefunden – Austausch der Relais aller Geräte

Gerlingen/Leonberg. Es war ein Geduldsspiel, das sich in der vergangenen Woche oft wiederholt hat: Im Engelbergtunnel wurde Feueralarm ausgelöst, die Ampeln vor den beiden Einfahrten sprangen auf Rot, der Verkehr staute sich rasch auf mehrere Kilometer, bis nach jeweils rund einer Stunde die A 81 wieder freigegeben wurde. Und viele Fahrer, die darin standen, haben sich gefragt, wie oft das denn noch geschehen würde, zumal es jeweils Fehlalarme waren. Nun aber gibt das zuständige Stuttgarter Regierungspräsidium (RP) Entwarnung: Die Ursache ist gefunden.

Die zu den Feuerlöscherkontakten gehörenden Relais haben die Störungen verursacht, heißt es auf Anfrage. Die Teile seien bereits am Montagvormittag ausgetauscht worden. Und das soll auch für die aus den nicht betroffenen Bereichen des Tunnels gelten – „vorsorglich und um weitere Störungen zu vermeiden“. Bis das geschehen ist, werde auch die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 Stundenkilometer beibehalten.

Nach den beiden Fehlalarmen vom Mittwochmorgen hatten die umgehend in den Tunnel geschickten Techniker der Wartungsfirma zunächst entdeckt, dass mehrere Feuerlöscher einer Brandmeldelinie zu wenig Spannung hatten. Diese wurden daraufhin manuell angepasst und die Ursache für die Fehlalarme schien für das RP komplett behoben – bis es am Freitag gegen 15 Uhr erneut losging und sich das Ganze um 16.30 und kurz vor 18 Uhr wiederholte.

Doch nicht nur die Techniker waren gefragt, auch die Feuerwehren aus Gerlingen und Leonberg, die jedes Mal ausrücken und den Tunnel kontrollieren mussten, ehe dieser wieder freigegeben werden konnte. Vor allem am Mittwochmorgen hat das länger gedauert als nötig, weil die Zufahrt aufgrund einer nicht eingehaltenen Rettungsgasse erschwert wurde, berichtet Pressesprecher Dennis Blos. „Am Freitag hat es dann aber hervorragend funktioniert.“

An diesem Tag waren die Staus auf der A 81 und der A 8 nach Polizeiangaben auch nicht so lange gewesen wie am Mittwoch. Dabei hatte vor allem die Sperrung ab kurz nach sechs Uhr zu wartenden Autos und Lastwagen auf 20 Kilometern bis zur Anschlussstelle Mundelsheim und Chaos auch auf Bundes- und Landesstraßen im Strohgäu geführt. Der rund 2,5 Kilometer lange Engelbergtunnel wird jeden Tag von mehr als 100 000 Fahrzeugen befahren.