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Nahverkehr
Grünes Licht für Stadtbahn-Planung

Ein bedeutsamer Schritt hin zu einer Stadtbahn zwischen Markgröningen, Ludwigsburg und Remseck mit einer Linie auch nach Ludwigsburg-Oßweil ist gemacht. Es ist zwar noch nicht so weit, dass eine konkrete finanzielle Förderung beschlossen wäre. Aber das Land und der Bund haben mit der Aufnahme der Stadtbahnpläne in das sogenannte Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) bekundet, dass sie dem Stadtbahnprojekt eine hohe Bedeutung zumessen und sie am Ende eine finanzielle Förderung von bis zu 80 Prozent für möglich halten. Das Verkehrsministerium des Landes hat die Entscheidung für die Aufnahme jetzt auf Anfrage unserer Zeitung erstmals öffentlich gemacht.
Stuttgart/Ludwigsburg. Landrat Rainer Haas zeigte sich sehr erfreut, als er die Nachricht durch die LKZ erhielt. „Darauf haben wir seit Monaten gewartet“, sagte Haas, der eigentlich schon vor Weihnachten mit dem Bescheid gerechnet hatte. „Das brauchen wir aber auch noch schriftlich.“ Jetzt könnten die Detailplanungen für die Stadtbahn losgehen. Im Landratsamt werde in den kommenden Wochen nicht nur die Streckenführung präzisiert, sondern die einzelnen Punkte bis hin zu jeder Haltestelle im Detail erarbeitet.

Dafür sind rund vier bis fünf Millionen Euro an Kosten vorgesehen, die auch förderfähig seien. Noch nicht geklärt sei, wie viel die beteiligten Kommunen Ludwigsburg, Remseck, Möglingen, Kornwestheim und Markgröningen von den Planungskosten zu tragen hätten. Dazu müsste noch ein Verteilungsschlüssel mit den Kommunen vereinbart werden.

Auf Anfrage unserer Zeitung hat Ministerialdirektor Uwe Lahl vom Verkehrsministerium auch die Anforderungen konkretisiert, die Ludwigsburg mit seinen Plänen für BRT-Schnellbusse erfüllen müsste, wenn eine Förderung durch das Land erreicht werden soll. Eine Förderung von Schnellbussystemen sei grundsätzlich möglich, wenn sie einen vergleichbaren verkehrlichen Nutzen haben wie Schienenwegsysteme, und wenn die Busse insbesondere vom Individualverkehr weitgehend unabhängig und getrennt fahren.

Mehr zum Thema in der Wochenendausgabe der Ludwigsburger Kreiszeitung