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Musik und Theater für die Völkerverständigung

Musik und Theater für die Völkerverständigung
Die geehrten Gruppen posieren gemeinsam mit Oberbürgermeister Werner Spec (ganz rechts).
Sonderehrungen für Preisträger von Musikwettbewerben sowie erfolgreichen künstlerischen Nachwuchs

Guter Brauch bei der Kulturehrung ist es, dass auch Preisträger bei Musikwettbewerben und erfolgreicher künstlerischer Nachwuchs ausgezeichnet werden. Von Jazzgesang über hervorragende junge Instrumentalisten, deutsch-französisches Theater bis zu Weltmusik reicht die Palette.

Das Gesangsensemble „Vocal Affair“ ist in Ludwigsburg längst ein
Begriff. Die hervorragend agierende Truppe begeistert regelmäßig bei Konzerten und gewann auch schon den Ludwigsburger Chorwettstreit. Im vergangenen Jahr schnitt „Vocal Affair“ im Bereich Jazzensembles beim landesweiten Chorwettbewerb hervorragend ab und holte überdies beim Deutschen Chorwettbewerb einen siebten Platz. Auch eine Ludwigsburger Band war bei einem Musikwettbewerb erfolgreich. >Den Deutschen Rock & Pop-Preis in den Sparten beste Experimentalband und beste Fusion-Band gewann letztes Jahr die Formation „Limanja“. Die Oriental-Fusion-Rock-Band mit den Musikern Hüseyin Temiz, Nazim Sabuncuoglu, Stephan Schelens und Robert Wittmaier vereint türkischen Pop mit westlicher Rockmusik. Die Formation begeistert regelmäßig ihr kulturell gemischtes Publikum, weil sie auf faszinierende Weise die westliche und die orientalische Kultur miteinander verbindet. „Limanja“ gibt auf vielen Bühnen Deutschlands Konzerte und war 2010 bei den Jazz Open in Stuttgart sogar Vorband von Katie Melua und Till Brönner. Im vergangenen Jahr erhielten die Musiker überdies den Manfred-Rommel-Preis des Deutsch-Türkischen Forums Stuttgart für ihren herausragenden künstlerischen Beitrag zur Völkerverständigung. Im vergangenen Jahr war auch künstlerischer Nachwuchs aus Ludwigsburg wieder bei „Jugend musiziert“ sehr erfolgreich. Jeweils einen ersten Preis beim Landeswettbewerb und einen zweiten Preis beim Bundeswettbewerb schafften die jungen Cellistinnen Salka Frey und Karolin Spegg sowie die Violinistin Veronika Paleeva. Eine zweiten Preis beim Landeswettbewerb erreichten die Violinistinnen Annika Spegg und Flora Vogel, die Harfenistin Tabea Winklmaier und der Cellist Nathanael Boell. Eine Sonderehrung erhielt die Theatergruppe des Mörike-Gymnasiums und des Lycée Cuvier aus Montbéliard für das zweisprachige Theaterstück „Boule de suif“ nach der gleichnamigen Novelle von Guy de Maupassant, das vergangenes Jahr anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Ludwigsburg und Montbéliard in beiden Städten aufgeführt wurde. Die Produktion zeigt die deutsch-französischen Beziehungen im Krieg 1870/71 auf und macht den positiven Wandel im Verhältnis der beiden Völker deutlich. Gewürdigt wurde bei der Ehrung vor allem das hohe schauspielerische und szenische Niveau. Die Zusammenarbeit der beiden Schulen soll nun zur Dauereinrichtung werden, immerhin pflegen beide Gymnasien die älteste deutschfranzösische Schulpartnerschaft.