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Weihnachtsmarkt
Nicht nur die Engel stehen schon bereit

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Die Gesichter hinter dem Weihnachtsmarkt: Mario Kreh (Geschäftsführer Tourismus & Events Ludwigsburg), Melanie Mitna (zuständig für Märkte) und Beate Schweickhardt (Programmreferentin). Foto: Holm Wolschendorf
Hüttenzauber auf dem Ludwigsburger Marktplatz mit rund 180 Ständen beginnt am 27. November – Eberhardstraße erstmals einbezogen – Neue LED-Beleuchtung

Ludwigsburg. Die imposanten Engel auf dem Barock-Weihnachtsmarkt mit ihren ausladenden Flügeln verbreiten in diesem Jahr ein ganz besonderes Licht. Möglich machen es Tausende von LED-Lämpchen. „Es ist plötzlich ein unglaubliches Funkeln in den Engeln, sie strahlen in alle Richtungen“, geriet Melanie Mitna, die bei Tourismus & Events den Bereich Veranstaltungen und Märkte leitet, bei der gestrigen Pressekonferenz regelrecht ins Schwärmen. Am Abend zuvor war die neue Lichtinstallation auf dem Marktplatz zum ersten Mal getestet worden.

Ab Dienstag, 27. November, werden die imposanten Engelsfiguren den Hüttenzauber auf dem Marktplatz in Szene setzen. Um 19 Uhr wird Oberbürgermeister Werner Spec das Event offiziell eröffnen. Bis zum 23. Dezember wird mit Tausenden Besuchern, auch aus dem benachbarten Ausland wie der Schweiz, Frankreich und Italien, gerechnet.

„Das ist eine der schönsten Veranstaltungen in Ludwigsburg und in der Region“, sagte Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events. Regelmäßig lande der Barock-Weihnachtsmarkt unter den Top Ten in Deutschland. Für ihn liegt das an der Qualität der insgesamt 180 Stände und an der Kulisse.

„Wir versuchen immer, eine Mischung aus bewährten und neuen, ausgefallenen Ständen hinzubekommen“, sagte Melanie Mitna. Erstmals dabei ist eine Entenbraterei, eine Hütte mit Gouda im Miniaturformat sowie ein Stand mit selbst gebackenen Keksen für Vierbeiner. Auch Stollen aus Dresden, Hochprozentiges aus dem Schwarzwald, handgefertigte Lichterketten oder selbstgenähte Naturrapskissen sind neu im Angebot. Der Anteil der Stände mit Kunsthandwerk liege bei 25 Prozent, so Mitna. „Wir wollen Stände, an denen liebevoll handgefertigte Produkte angeboten werden“, betonte sie. Und so haben die Besucher beim Kauf der Weihnachtsgeschenke die Wahl zwischen Bernsteinschmuck, Holzschneidebrettern, tunesischer Töpferware, Naturseifen oder Puppenhauszubehör – um nur eine kleine Auswahl zu nennen.

Erstmals wird auch die Eberhardstraße in das vorweihnachtliche Geschehen einbezogen – auf Wunsch der dort ansässigen Gastwirte und Einzelhändler. Dafür wird der Bereich zwischen der Bärenstraße und der Alten Gasse zur Flaniermeile. Erstmals werden auch hinter der katholischen Kirche Hütten aufgebaut. Auch die Eberhardstraße wird durch eigens kreierte Lichterelemente an den Laternenmasten beleuchtet.

Sehen lassen kann sich auch das Veranstaltungsprogramm, das Beate Schweikert vorstellte. Jeden Samstag um 13 Uhr sorgt König Friedrich mit seinem Hofstaat für royalen Glanz. Kinder sollten sich das Programm, das wochentags um 16 Uhr sowie an den Wochenenden jeweils um 15 Uhr stattfindet, nicht entgehen lassen. Das Spektrum reicht von Figuren- und Erzähltheater über Clownerie bis zum Besuch des Nikolaus am 6. Dezember. Vor dem Haus der Katholischen Kirche können die Kids an einem Baum Zettel mit ihren Wünschen befestigen.

Abends stimmen Musikgruppen und Vereine aus der Region mit Blasmusik, Gospels, Chorgesang, Jazz und Weltmusik auf das Fest ein. Begleitet wird der Weihnachtsmarkt von speziellen Stadtführungen und Veranstaltungen. Der Baukran neben der katholischen Kirche und der Bauzaun vor dem Haus der evangelischen Kirche sollen übrigens bis zum 27. November verschwunden sein.

 

Info: Barocker Weihnachtsmarkt, täglich von 11 bis 21 Uhr, Eröffnung am Dienstag, 27. November, um 19 Uhr (Ende 23. Dezember). Unterhaltungsprogramm montags bis freitags 16 und 19 Uhr; samstags und sonntags 15, 17 und 19 Uhr.

 

Besser auf Bus umsteigen: Während des Weihnachtsmarktes wird es erfahrungsgemäß voll in der Innenstadt. Die Stadtverwaltung rät allen Besuchern, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Ludwigsburger profitieren von dem günstigen Stadtticket. Das kostet drei Euro für eine Einzelperson sowie sechs Euro für fünf Personen und ist 24 Stunden lang gültig. Es gilt übrigens auch für die S-Bahn zwischen dem Bahnhof Ludwigsburg und dem Favoritepark. Wegen des Weihnachtsmarktes wird der Wochenmarkt vom kommenden Dienstag, 20. November, bis einschließlich Donnerstag, 27. Dezember, auf den Rathaushof verlegt. Erst am 29. Dezember kehren die Stände wieder auf den Marktplatz zurück.