Ludwigsburg. Nachdem der Blumenverkauf aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie auf dem Wochenmarkt bis zum Osterwochenende zunächst komplett ausgesetzt und seitdem dienstags und donnerstags stattfindet, werden Blumen ab heute auch samstags wieder auf dem Wochenmarkt angeboten. Allerdings an einem anderen Standort: Um einen reibungslosen Ablauf unter Einhaltung der Abstandsregeln zu gewährleisten, wird der Rathaushof für den Wochenmarkt mitgenutzt.
Alle sechs Blumenhändler stehen ab dem heutigen Samstag, 2. Mai, bis auf weiteres auf dem Rathausplatz und bieten allen Hobbygärtnern und Blumenliebhabern eine große Auswahl an sattem Grün – der Rathaushof blüht jetzt also jeden Samstag auf. „Ziel dieser Maßnahme ist es, die Entzerrung des Marktes aufrecht zu erhalten“, sagt Melanie Mitna, Veranstaltungsleiterin beim städtischen Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg.
Um zusätzlich Platz auf dem Marktplatz zu schaffen, zieht auch der Obst- und Gemüsehändler Akay samstags mit auf den Rathausplatz. „Natürlich verlässt kein Händler gerne freiwillig seinen angestammten Platz“, so Mitna. „Doch der Stand Akay vor dem Eiscafé Baci ist immer sehr stark frequentiert. Deshalb ist es dort häufig zu eng.“
Unter der Woche, dienstags und donnerstags, bleiben laut Tourismus & Events allerdings alle Markthändler an den gewohnten Standplätzen auf dem Marktplatz. „Unter der Woche ist der Markt nicht so stark besucht wie am Wochenende“, erklärt Mitna die Entscheidung.
Mit regelmäßigen Lautsprecherdurchsagen am Samstag sowie Vorrichtungen zur Einhaltung der Abstandsregeln hat Tourismus & Events Ludwigsburg als Veranstalter des Wochenmarktes bereits seit einigen Wochen auf die Coronapandemie reagiert. Die Bilanz fällt laut Mitna bis dato positiv aus: „Sowohl die Marktbeschicker als auch die Besucherinnen und Besucher zeigen viel Verständnis für die Maßnahmen und tragen ihrerseits mit diszipliniertem Verhalten und Geduld zum reibungslosen Ablauf des Wochenmarktes bei.“ In einer Pressemitteilung bittet Tourismus & Events auch darum, einen Mund-Nasenschutz während des Besuchs auf dem Wochenmarkt zu tragen.
Doch die Durchsagen und die aufgestellten Warnschilder halten einige wenige Besucher nicht davon ab, die Ware anzufassen. Gerade an den Obst- und Gemüseständen sei dies kaum abzuwenden. „Auch die Polizeibehörde weist die Besucher bei Kontrollgängen immer wieder darauf hin, auf Selbstbedienung zu verzichten“, sagt Mitna. (red/veb)