Ludwigsburg/Tamm/Bietigheim-Bissingen. Das Breuningerland soll in diesem Jahr erweitert werden, wenn der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim den Plan nicht doch noch stoppt. Heute soll die Entscheidung fallen.
Breuningerland will um 2500 Quadratmeter erweitern
Breuninger möchte seine Fläche am Standort im Ludwigsburger Tammerfeld um rund 2500 Quadratmeter vergrößern. Künftig sollen zusätzliche Dienstleistungen angeboten werden, es sind mehr Restaurants und Cafés geplant. Die jetzigen Erweiterungspläne sind das Ergebnis eines langen kommunalpolitischen Tauziehens in Ludwigsburg: Das Breuningerland hatte im Tammerfeld zunächst um 10.000 Quadratmeter expandieren wollen, die Stadt Ludwigsburg hatte die Mallbetreiber dann auf die aktuellen 2500 Quadratmeter heruntergehandelt. Die Stadt Ludwigsburg hatte dann die Erweiterungspläne genehmigt. Gegen diese Entscheidung klagen nun die Kommunen Tamm und Bietigheim-Bissingen.
Tamm und Bietigheim-Bissingen fürchten negative Auswirkungen auf ihre Innenstädte
Denn sie fürchten negative Auswirkungen auf ihre Innenstädte, sollte das Breuningerland erweitern dürfen. Sie hatten bereits gegen das Vorhaben geklagt, waren aber vor dem Verwaltungsgericht in Stuttgart gescheitert. In der Folge haben sie Berufung eingelegt, was nun vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim verhandelt wird.
Schon im vergangenen November richteten der Ludwigsburger Oberbürgermeister Matthias Knecht, sein Bietigheimer Kollege Jürgen Kessing und der Tammer Rathauschef Martin Bernhard die Blicke nach Mannheim, wo das oberste baden-württembergische Verwaltungsgericht seinen Sitz hat. Der VGH sollte dort über die Klage der Kommunen Bietigheim-Bissingen und Tamm gegen die Stadt Ludwigsburg entscheiden, die seit Jahren gegen die Erweiterung des Breuningerlandes juristisch vorgehen. Doch der Fall musste abgesagt werden, weil sich ein Richter krankgemeldet hatte.