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Staatsbesuch in Deutschland
Emmanuel Macron und Frank-Walter Steinmeier kommen nach Ludwigsburg

Emmanuel Macron und Frank-Walter Steinmeier wollten sich Anfang Juli in Ludwigsburg treffen. Archivfoto: dpa
Emmanuel Macron und Frank-Walter Steinmeier wollten sich Anfang Juli in Ludwigsburg treffen. Foto: dpa
Großer Empfang in Ludwigsburg: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron werden Anfang Juli in Ludwigsburg erwartet.

Ludwigsburg. „Auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kommt der Präsident der Französischen Republik, Emmanuel Macron, vom 2. bis 4. Juli 2023 zu einem Staatsbesuch nach Deutschland“, heißt es in der Mitteilung des Bundespräsidialamtes. Neben Ludwigsburg sind derzeit Stationen in Berlin und Dresden vorgesehen.

In Ludwigsburg wird zu diesem Zeitpunkt das Jubiläum des Deutsch-Französischen Instituts (DFI) gefeiert, das vor 75 Jahren in Ludwigsburg gegründet wurde. Der Festakt findet am Montag, 3. Juli, statt. „Zur Feier erwarten wir prominente Persönlichkeiten“, heißt es dazu in der Einladung des DFI. Dass Steinmeier und Macron anlässlich dieses Jubiläums nach Ludwigsburg kommen, ist jedoch vom Bundespräsidialamt noch nicht bestätigt.

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Für Macron wird es nicht der erste Besuch in Ludwigsburg sein. Bereits 2012 war er zu Gast im Schlosshof, als in Ludwigsburg der 50. Jahrestag der Rede an die deutsche Jugend von Charles de Gaulle gefeiert wurde. Damals gehörte Macron zum Beraterstab des französischen Staatspräsidenten François Hollande, der gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Feier teilnahm.

Ludwigsburg kommt in den deutsch-französischen Beziehungen eine besondere Bedeutung zu: Die erste Städtepartnerschaft wurde 1950 zwischen Ludwigsburg und Montbéliard geschlossen.

Staatsbesuch

Staatsbesuche sind nach Angaben des Bundespräsidialamts Ausdruck der Qualität der bilateralen Beziehungen. Sie bieten Gelegenheit, die Zusammenarbeit weiter auszubauen. Im Allgemeinen finden sie abwechselnd und im Abstand mehrerer Jahre statt. Trotz der ständigen Präsenz der Bundesrepublik Deutschland durch ihre Botschaften im Ausland und der vielen bilateralen und multilateralen Konferenzen, an denen die Bundesregierung teilnimmt, komme der persönlichen Begegnung der Staatsoberhäupter hohe Bedeutung zu, heißt es auf der Internetseite des Präsidialamts.

Im Gegensatz zu den normalen Begegnungen und Arbeitsbesuchen wird beim Staatsbesuch alles aufgefahren, was das diplomatische Protokoll hergibt: Beflaggung an den Straßen, freie Fahrt für die schweren Limousinen, die von Motorrad-Eskorten geleitet werden. Bei der Begrüßung -  in der Regel in Berlin -  schreiten die Staatsoberhäupter  eine Ehrenformation der Bundeswehr  ab, die Nationalhymnen erklingen, es gibt eine Kranzniederlegung an der Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Berlin. Bei einem Staatsbankett speisen die Präsidenten beziehungsweise Monarchen mit Vertretern des öffentlichen Lebens. Meist gibt es neben dem Programm in Berlin noch Programmpunkte an anderen Orten, je auch nach Interessenlage des Staatsgasts. So war der britische König Charles III. bei seiner Visite unlängst unter anderem auch in einem Biodorf in Brandenburg sowie in Hamburg. In der Regel gibt es nicht mehr als vier Staatsbesuche in einem Jahr. (red)