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Strohwelten
Guter Start in die neue Saison

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Die Stroh- und Apfelwelten im Blühenden Barock sind am Wochenende zu Ende gegangen. Die Bilanz der Veranstalter fällt zufriedenstellend aus: Nach einem guten Start war es jedoch zu kühl.

Ludwigsburg. Die Rechnung ist aufgegangen: „Das war eine deutliche Belebung für den Saisonauftakt“, zieht Volker Kugel, Chef des Blühenden Barock, eine positive Bilanz für die vergangenen Wochen. Die Stroh- und Apfelwelten sowie die vielen Aktionen hätten vor allem Familien angezogen. „Im nächsten Jahr wird es auf jeden Fall eine Neuauflage geben“, kündigte er gestern im Gespräch mit unserer Zeitung an.

„Es war grundsätzlich gut“, lautet auch das Fazit von Stefan Hinner. Er hat die Apfel- und Strohwelten in Kooperation mit der Firma Jucker Farm Art aus der Schweiz organisiert. Seit dem Saisonauftakt im Blühenden Barock Mitte März waren überdimensionale Strohskulpturen zu bestaunen und konnten Kinder im Stroh toben. Die interessierten Besucher erfuhren alles, was sie schon immer über Äpfel wissen wollten. „Der Apfel war ein wichtiges Element“, steht für Stefan Hinner fest. Er habe nicht nur rein optisch Farbe ins Spiel gebracht, auch das kulinarische Angebot war darauf abgestimmt worden. Die aufgestellten Informationstafeln rund um Anbau und Sortenvielfalt des Apfels seien gut angenommen worden.

„Bis auf die Osterfeiertage und die zweite Hälfte der Ferien war alles wunderbar“, so das Fazit von Hinner. Die Besucherzahlen waren zwar besser als im Vorjahr. Der Kälteeinbruch an den Ostertagen, an denen das Blühende Barock normalerweise zu einem beliebten Ausflugsziel gehört, ließ den Vorsprung gegenüber dem Vorjahr schmelzen. Das Feedback der Besucher sei trotzdem positiv gewesen. Die Aktionen zogen Aktive und Zuschauer gleichermaßen an: Ob bei der Strohballenolympiade oder beim -slalom: Hier konnten die Teilnehmer ihre Kräfte messen, Preise gewinnen und hatten zudem eine Mordsgaudi. Am vergangenen Sonntag waren Klein und Groß gefordert, Strohballen in einer Schubkarre so schnell wie möglich durch einen Parcours aus Rundballen zu fahren. Die Strohballen kehren nach dem Ende der Veranstaltung wieder auf den Hof von Jens Oswald zurück, die Skulpturen sollen in anderen Parks präsentiert werden.

Bewährt habe sich auch die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Möglingen, dessen Mitglieder an den Sonntagen im März und April traditionelles Handwerk und alte Arbeitsgeräte rund um Stroh und Getreide präsentierten, so Hinner. Sie zeigten auch, wie in der Vergangenheit von Hand Getreide gedroschen wurde. „Es macht uns Spaß, mit dem Heimatverein zusammenzuarbeiten“, so der Strohwelten-Organisator und gibt zu bedenken, dass die präsentierten Maschinen mit jedem Jahr, das vergeht, an historischer Bedeutung gewinnen.

Nach den Strohwelten ist vor den Strohwelten: Stefan Hinner hat schon Pläne für das Frühjahr 2018. Dann sollen Objekte aus dem Bereich Naturkunst präsentiert werden. Dabei sollen Materialien wie Rinde oder Ziermais eine Rolle spielen. Der Bereich vor dem Märchengarten soll dagegen wie in diesem Jahr ganz im Zeichen des Osterfestes stehen. Hier waren zuletzt Tausende selbst gestalteter Ostereier zu bestaunen.

Das nächste Event lässt nicht mehr so lange auf sich warten: Vom 8. Juli bis zum 31. August wird sich die Broderie im Nordgarten in einen Skulpturenpark verwandeln. Die Kunstwerke sind allerdings nicht aus Stein oder Metall, sondern werden aus Sand kreiert.