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Bildung
Hochschulen starten in das Sommersemester

1270 Studenten sind aktuell an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg eingeschrieben. Hier das Gebäude A im Paulusweg.Foto: EH-Archiv/Z Braun
1270 Studenten sind aktuell an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg eingeschrieben. Hier das Gebäude A im Paulusweg. Foto: EH-Archiv/Z Braun
An den Hochschulen beginnen in diesen Tagen Hunderte Studenten ihr Studium – Antirassismus-Tage an der Filmakademie

In diesem Semester starten 222 Bachelorstudenten und 392 Masterstudenten ihr Studium an der Pädagogischen Hochschule (PH) Ludwigsburg. Die neuen Studenten werden in diesen Tagen bei den Einführungs- und Beratungstagen begrüßt. Um das digitale Angebot durch Beratungsangebote auch vor Ort ergänzen zu können, wird eine Corona-Schnellteststation auf dem Campus aufgebaut. So können die neuen Studenten trotz des digitalen Semesters den Campus kennenlernen.

An der PH werden jeweils etwa ein Drittel der Studienanfängerplätze im Lehramt zum Sommer- und zwei Drittel zum Wintersemester besetzt. Die meisten Absolventen der Bachelorstudiengänge starten direkt wieder als Erstsemester in das Masterstudium. Die weiteren Bachelor- und Masterstudiengänge starten nur zum Wintersemester im Oktober. Die Bewerberzahlen auf Lehramtsstudienplätze an der Pädagogischen Hochschule sind noch immer hoch, so dass die Nachfrage die Zahl der Studienplätze deutlich übersteigt. Wer sich sozial engagiert, kann seine Chancen auf einen Studienplatz verbessern.

Hochschule will Planbarkeit bieten

Die Begrüßung durch Rektor Martin Fix und Informationsveranstaltungen zu den Studieninhalten zum Semesterstart finden auch in diesem Jahr größtenteils digital statt. Zusätzlich bieten die Studenten des Asta Studienberater der Fächer an, in denen es um die Einführung in das Studieren, Hilfe bei der Stundenplanerstellung, aber auch um Hilfe zu Lerntechniken, Zeitmanagement und Organisation des Studiums geht. Mit ihren Sorgen, Ängsten und Problemen können sich PH-Studenten zudem vertraulich an den Beratungschat wenden, schreibt die PH in einer Mitteilung.

Gut 100 Studienanfänger im bereits dritten Corona-Semester meldet die Evangelische Hochschule. Die Vorlesungszeit beginnt dort mit einem Online-Gottesdienst. Neu sind in diesem Semester das Masterprogramm Diakoniewissenschaft. Außerdem beginnt das erste Semester im Master Religionspädagogik/Gemeindepädagogik und in den Bachelorstudiengängen Soziale Arbeit und Internationale Soziale Arbeit am Campus Ludwigsburg an der Karlshöhe. Die neuen Studenten werden in speziellen Einführungen auf die Online-Lehrveranstaltungen vorbereitet. Die Erfahrungen aus den vergangenen Online-Semestern seien dafür sehr hilfreich, schreibt die Evangelische Hochschule in einer Mitteilung. Zahlreiche Rückmeldungen von Studenten seien in die aktuelle Planung eingearbeitet worden.

„Trotz der insgesamt guten Erfahrungen des letzten Jahres fordert die Pandemie uns nach wir vor“, berichtet Rektor Prof. Dr. Norbert Collmar. In diesen besonderen Zeiten möchte die Hochschulleitung möglichst viel Planbarkeit bieten. „Daher haben wir frühzeitig entschieden, die Lehre im Sommersemester hauptsächlich digital zu gestalten.“ 1270 Studenten sind derzeit an der kirchlichen Hochschule eingeschrieben.

Und auch die Ludwigsburger Filmakademie startet in ein neues Semester. Den Auftakt machten dabei die „Antirassismus-Tage“: An zwei Tagen waren Studenten und Mitarbeiter der Filmhochschule aufgerufen, sich in Vorträgen und Workshops mit den aktuellen Debatten zu strukturellem und institutionellem Rassismus in Deutschland auseinanderzusetzen und eigene Haltungen zu hinterfragen.

„Die ‚Antirassismus-Tage‘ sollen zum einen ein Zeichen setzen für mehr Toleranz im täglichen Miteinander, aber auch einen Raum schaffen, in dem Wege zur Stärkung von Antidiskriminierung reflektiert und entwickelt werden können“, schreibt die Filmakademie.

Veranstaltungen zum Thema Rassismus

Neben Vorträgen, die beispielsweise den „Antisemitismus der Gegenwart – auch an Hochschulen“ thematisierten oder den Weg der sogenannten „Neuen Rechten“ von AfD über Identitäre bis hin zu „Querdenkern“ skizzierten, hätten sich Studenten und Mitarbeiter auch in Workshops wie „My Activism Matters“ oder „Unconscious Bias – Rassismus verstehen und angehen“ aktiv mit eigenen unbewussten Denk- und Handlungsmustern auseinandersetzen können.

Spannend sei auch der Workshop „Meet a Jew“, ein Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland, gewesen: In Deutschland lebende jüdische Menschen bringen dabei ihren Mitbürgern unmittelbar ihre Kultur und ihr aktuelles Leben nahe und tragen so zum Abbau von Berührungsängsten und Vorurteilen bei.