Ludwigsburg. https://www.facebook.com/ludwigsburger.kreiszeitung/videos/1301307496625318/
Wie mehrfach berichtet, fordern beide Kommunen sowie Bürger, Radvereine und Initiativen, dass beim 2018 geplanten Neubau der maroden Enzbrücke auch eine Unterführung gebaut wird – und somit die bisherige Ampelregelung hinfällig wird. Bislang müssen beispielsweise Radler, die auf dem Enztalradweg unterwegs sind, die B 27 überqueren. Und wie sehr unter der Ampelschaltung auch Autofahrer zu leiden haben, zeigte sich gestern Abend: Um zum Treffpunkt am angrenzenden Feldweg zu gelangen, mussten sehr, sehr viele Radfahrer und Fußgänger über die B 27. Die Folge: Auf beiden Seiten der roten Ampel standen die Autos.
„Hier wird an der falschen Stelle gespart“, war auf einem Pappschild zu lesen, das ein Protestler in die Höhe hob. Auch in den Gemeinderäten der beiden Kommunen hagelte es immer wieder Kritik dafür, dass keine barrierefreie Radwegunterführung unter der Brücke vorgesehen ist. Tenor: Es werde eine einmalige Chance vertan, wenn beim Brückenneubau keine kreuzungsfreie Unterquerung gebaut wird.
Das Stuttgarter Regierungspräsidium kennt zwar diese Haltung, doch bisher hat es an seinen Plänen festgehalten – unter anderem mit Hinweis auf die Kosten sowie den Natur- und Hochwasserschutz. Ob sich daran noch etwas ändert, bleibt abzuwarten. In der kommenden Woche zumindest werden Vertreter beider Kommunen ihr Anliegen bei Verkehrsminister Winfried Hermann vorbringen. Mit der gestrigen Protestaktion, initiiert vom Walheimer Gemeinderat, haben sie ihrer Forderung schon mal eindrucksvoll Nachdruck verliehen.
Info: Ein Video vom klingelnden und trötenden Protest gibt es im Internet zu sehen auf der Facebook-Seite unserer Zeitung unter www.facebook.com/ludwigsburger.kreiszeitung