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Fest
Ludwigsburger Pferdemarkt: Besucher nach zwei Jahren Zwangspause in Feierlaune

Bei den Pferdeshows wurden verschiedene Pferderassen und verschiedene Arten des Reitens präsentiert. Foto: Andreas Becker
Bei den Pferdeshows wurden verschiedene Pferderassen und verschiedene Arten des Reitens präsentiert. Foto: Andreas Becker
Kleine Vierbeiner mit Power, sanfte Riesen und ein Laufsteg der Schönheiten samt sonnigem Shoppingvergnügen. Ein Wochenende nach Maß lockte viele Menschen in die Innenstadt. Der Pferdemarkt erwies sich trotz reduzierten Programms wieder als Attraktion.

Ludwigsburg. Das Ludwigsburger Traditionsfest ist nach wie vor ein Publikumsmagnet. Und es gab wohl nach der Corona-Zwangspause viel Nachholbedarf, was sommerliche Vergnügungen angeht. „Man hat gespürt, dass die Menschen wieder Lust auf Veranstaltungen unter freiem Himmel haben“, so der Eindruck von Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg. Und so strömten die Besucher zur Bärenwiese, wo die Pferde am Samstag und Sonntag im Mittelpunkt standen.

Perfekt gestriegelt und bestens frisiert präsentierten sich die Schönsten und wurden von einer kritischen Jury prämiert. Der Laufsteg für die Vierbeiner zog wieder viel Publikum an. Kurzbeinige Gesellen standen außerdem am Samstag im Mittelpunkt: Und zwar Dackel sowie Shetland-Ponys. Beide mächtig unterschätzt und voller Ausdauer, wie die 70 Vierbeiner beim Dackelrennen und die Ponys beim Turnier bewiesen.

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Das Unterhaltungs- und Mitmachprogramm für die ganze Familie mit Ponyreiten und Falkner-Parcours war ebenfalls beliebter Anziehungspunkt. Höhepunkt war schließlich das große Pferdeshowprogramm am Sonntag mit imposanten Streitrössern, Eleganz im Damensattel, barockem Schaubild und jungen Voltigier-Talenten. Dass Tiere zur Unterhaltung von Menschen eingesetzt werden, hatte der Verein Menschen für Tierrechte Baden-Württemberg im Vorfeld kritisiert.

Viele Schätze beim Krämer- und Kunsthandwerkermarkt

Der Vergnügungspark bot wieder alles, was man für das Amüsement braucht: Autoscooter und Wurfbude, Karussell und Riesenrad. Auf dem Parkplatz der Bärenwiese und nicht wie sonst üblich in der schattigen Allee hatten Markthändler ihre Stände aufgebaut. Begehrt waren vor allem Schattenspender aller Art, etwa Stoff- und Strohhüte.

Bunte Folienluftballons glänzten in der Sonne und Fruchtbowlen versprachen Erfrischung. Beim vom Umfang deutlich reduzierten Krämer- und Kunsthandwerkermarkt konnten nach alter Manier hergestellte Seile, bunte Tücher, praktische Haushaltshelfer und dekorative Töpferwaren sowie vieles andere mehr erworben werden.

Neu beim Pferdemarkt: Läden in der Innenstadt am Sonntag geöffnet

Ein Novum am Pferdemarktwochenende war der verkaufsoffene Sonntag als Ersatz für den wegen Corona ausgefallenen Märzklopfen-Sonntag. Punkt 13 Uhr öffneten die Geschäfte und da herrschte in der Innenstadt bereits reger Betrieb. Viele Besucher stärkten sich erst einmal in der Freiluftgastronomie, bevor es auf Shoppingtour ging. Da lockten sommerliche Kleider, sportliche Outfits, Sandaletten und passende Accessoires. Schauen, schlendern und den Sonntag genießen, lautete das Motto.

Trotz Appellen im Voraus: Wieder Verkehrschaos in der Innenstadt

Die Schattenseite des sonnigen Vergnügens: Es gab einen Riesenandrang und so ließ auch das Verkehrschaos nicht lange auf sich warten. Da hatten die Appelle im Vorfeld wenig gefruchtet, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, per Fahrrad oder zu Fuß in die Stadt zu kommen. Für die Radler gab es am Rathaushof sogar kostenlos überwachte Abstellplätze.

Kulinarische Begleiter des Pferdemarktes sind auch immer die Brautage mit Live-Musik und deftigen Köstlichkeiten. Das Feiern auf dem Ludwigsburger Rathaushof bei den Brautagen ist noch bis einschließlich Samstag, 21.Mai, möglich.