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Polizei warnt vor Falschmeldung über Entführungen

Mehrere besorgte Mütter haben am Freitag bei der Ludwigsburger Polizei angerufen. Den Grund dafür beschreibt Polizeisprecher Peter Widenhorn so: Über den Internetdienst WhatsApp wird die Nachricht verbreitet, in Ludwigsburg treibe die osteuropäische Organ-Mafia ihr Unwesen und habe in der Stadt schon mehrere Kinder entführt. „Das ist frei erfunden“, gibt der Polizeisprecher im Gespräch mit unserer Zeitung Entwarnung an alle Eltern, die die angebliche Nachricht gelesen oder davon gehört haben.
Ludwigsburg. Die Falschmeldung geistere schon seit mehreren Wochen durch Deutschland, berichtet Widenhorn weiter. „Da will jemand Angst und Schrecken verbreiten.“ Es handle sich ständig um dieselbe Geschichte, nur werde immer wieder eine andere Stadt als Tatort eingefügt, jetzt eben Ludwigsburg. Erst kürzlich seien Kollegen in Mannheim und Sinsheim mit dem Fall konfrontiert gewesen.

Es werde behauptet, bulgarische und rumänische Kindesentführer seien unterwegs, zerrten Kinder in Lieferwagen und entführten sie. „Es gibt keinerlei Hinweise, dass da etwas dran ist. Eltern sollten sich nicht beunruhigen lassen und sie sollten die Nachricht auch nicht weiter teilen“, sagt Widenhorn. (map)