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Weihnachtsmarkt
Regenwetter verwässert die gute Bilanz

Kein Weihnachtsmarkt auf dem Ludwigsburger Marktplatz. Lediglich die Lichter-Engel werden aufgestellt. Archivfoto: Holm Wolschendorf
Kein Weihnachtsmarkt auf dem Ludwigsburger Marktplatz. Lediglich die Lichter-Engel werden aufgestellt. Foto: Holm Wolschendorf
Nach 30 Tagen ist der Ludwigsburger Weihnachtsmarkt gestern Abend zu Ende gegangen. Nur fünf Tage blieben regenfrei. Das hat sich auch auf den Umsatz ausgewirkt.

Ludwigsburg. „Die Händler sind grundsätzlich zufrieden“, zog Melanie Mitna, die bei Tourismus & Events für die Märkte zuständig ist, gestern bei einem Pressegespräch trotzdem eine positive Bilanz. Man müsse bedenken, dass 2016 ein Topjahr gewesen sei. Auf knapp unter eine Million Menschen schätzte sie die Zahl der Besucher, die sich von dem Barocken Weihnachtsmarkt in den Bann ziehen ließen.

Das Wetter habe allerdings besser sein können. „Das hat vor allem an den Wochenenden weh getan“, sagte Mitna. Froh und erleichtert sei sie aber darüber, dass es durchweg friedlich geblieben sei. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes, aber auch Polizeibeamte waren immer wieder auf dem Marktplatz unterwegs.

1000 Bewerbungen auf 180 Stände

Der Ludwigsburger Weihnachtsmarkt gehört nicht nur zu den schönsten in Deutschland, sondern ist auch bei den Beschickern beliebt. 1000 Händler hatten sich auf die 180 Stände beworben. Wer im nächsten Jahr bei dem barocken Budenzauber dabei sein will, kann sich ab 15. Januar – übrigens erstmals im Onlineverfahren – bis Ende März bewerben. Bei der Auswahl spielen das Sortiment, die Gestaltung der Hütte, aber auch die Zuverlässigkeit der Bewerber eine Rolle. „Wenn sich jemand mit einem guten Konzept bewirbt, hat er gute Chancen“, sagte Melanie Mitna. „Wir wollen auch in 2018 wieder vier Wechselhütten anbieten, in denen Kunsthandwerker ihre Produkte jeweils zwei Wochen lang präsentieren können“, kündigte sie an. Positiv angenommen worden seien auch die beiden Sozialstände, die Vereinen zur Verfügung gestellt worden sind.

Angesichts der Querelen um den neuen Standort der Jugendfarm gab Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events, zu bedenken, dass ein zweiter Standort in der Nähe des Holzmarktes zur Wahl gestanden habe. Die Jugendfarm habe einen extrem großen Platzbedarf.

Schon vor einigen Jahren habe man über eine Alternative zu dem bisherigen Standort nachdenken müssen. „Das war keine einsame Entscheidung der Stadtverwaltung, diese ist gemeinsam mit der Jugendfarm getroffen worden“, gab auch Peter Spear, Pressesprecher der Stadt Ludwigsburg, zu bedenken.

„Die Fußgängerzone ist durchgängiger geworden, der Strom in Richtung Marstall hat zugenommen“, wusste Yvonne Krehl vom Innenstadtverein Luis von einem positiven Effekt durch den Umzug zu berichten. Grundsätzlich bringe der Weihnachtsmarkt viele Besucher in die Innenstadt. Davon profitierten wosohl der Einzelhandel wie auch die Gastronomie. „Das tut dem Charme der Stadt gut“, zeigte sich Yvonne Krehl überzeugt. Positive Reaktionen seitens der Ladenbesitzer habe es auch zu der Neugestaltung des Marktgeschehens auf der Asperger Straße gegeben.

LED-Beleuchtung im nächsten Jahr

Eine Änderung wird es im nächsten Jahr auf jeden Fall geben: „Die Glühbirnen an den Engelsflügeln und an den Lichttoren werden gegen LED-Beleuchtung ausgetauscht“, kündigte Melanie Mitna an. Pro Flügel handelt es sich um 1250 Lämpchen, pro Lichtertor um 5600 Stück. „Das passt zu einer nachhaltigen Stadt wie Ludwigsburg“, betonte Mario Kreh.