Ludwigsburg. Mit Bagger und anderem großen Gerät sind Ende 2021 Bäume an der Deponie am Lemberg gefällt worden. Die Rodungen sind wie berichtet Teil der Sanierung der ehemaligen Deponie. Die Baumfällarbeiten im ersten Bauabschnitt sind nach Aussagen der Abfallverwertungs-GmbH AVL abgeschlossen. Die gerodete Fläche in den Bereichen des ersten und Teilen des zweiten Bauabschnitts, wo jetzt Bäume gefällt wurden, umfasst 4,66Hektar. Das entspricht einer Fläche von mehr als sechs Fußballfeldern.
Bis auf der ehemaligen Deponie Ruhe einkehrt, dauert es jedoch noch Jahre. Die nächsten Schritte für die Sanierung stehen laut AVL bereits im März und April an. Dann sollen die Wurzelstöcke entfernt werden.
Start der Abdichtung ist auf Juni 2022 terminiert
Derzeit werde zudem das Leistungsverzeichnis für die Bauausschreibung und die Fremdprüfung abgestimmt. Dann kann mit der Oberflächenabdichtung begonnen werden. Die Schichten aus Kunststoffbahnen und Asphalt sind notwendig, um die Deponie abzudichten, so dass kein Wasser mehr durchsickern kann. Der Start der Baumaßnahme sei gegenwärtig für Ende Juni 2022 terminiert, so ein Sprecher des Landratsamtes.
Bis dahin werden noch vorbereitende Maßnahmen umgesetzt, erklärt er weiter. Zum Beispiel werden die Zauneidechsen, die in den anderen Bauabschnitten leben, umgesiedelt. Die Zauneidechsen sollen zwischen Frühjahr und Sommer auf das neue dauerhafte Ersatzhabitat auf der Kuppe umgesiedelt werden. Des Weiteren müssen für die Baumaßnahme die Zufahrtsstraßen unmittelbar an der Deponie verbreitert werden.
Sanierung der Deponie dauert laut Landratsamt wohl bis Ende 2032
Die Arbeiten sind notwendig, weil – obwohl die vor mehr als 30 Jahren stillgelegte Deponie bereits 2005 saniert wurde – immer noch Regenwasser durch die alten Industrieabfälle sickert. Dadurch gelangen Schadstoffe ins Grundwasser. Mit der wasserdichten Abdichtung möchte man das verhindern.
Die komplette Sanierung der Deponie dauert laut Landratsamt mehrere Jahre. Man rechnet nach aktuellem Stand mit einem Ende 2032. Erst dann soll das Gelände wieder aufgeforstet und den Bürgern zur Verfügung gestellt werden.