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Verkehr
Schleichweg wird dichtgemacht

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Von den Krautgärten (rechts) fuhr der Schleichverkehr über den Penny-Parkplatz ins Gewerbegebiet.Foto: Oliver Bürkle
Penny-Parkplatz wird zweigeteilt, so dass keine Durchfahrtsmöglichkeit mehr besteht – Keine Lösung für Talstraße

Ludwigsburg. In den kommenden Wochen wird der Penny-Parkplatz zweigeteilt, um eine Durchfahrt zu verhindern. Nach der Sperrung des Bittenfelder Weges hatte sich der Schleichverkehr seinen Weg ins Gewerbegebiet von Hochdorf über die Dorfwiesen, Näherer Grund, Krautäcker und den Penny-Parkplatz gesucht, was in diesen Straßen zu mehr Verkehr führte. Umgekehrt ging es vom Parkplatz über die Wengertsgasse nach Marbach. Nun wird der Parkplatz hälftig mit Plastikpollern abgeteilt, mit einem Abstand von 1,50 Meter – ein Smart hat eine Breite von 1,63 Metern. Somit ist der Parkplatz von zwei Seiten anfahrbar, kann aber nicht mehr überfahren werden, teilte Bürgermeister Steffen Döttinger in der Gemeinderatssitzung mit.

Trotz der Sperrung des Bittenfelder Wegs hatte der Gemeinderat beim Landratsamt Ludwigsburg beantragt, die Ausfahrt aus der Lange Straße auf die Ochsenkreuzung zu verbieten. Dies möchte das Landratsamt jedoch vorerst nicht weiterverfolgen, da sich die Situation an der Ochsenkreuzung sehr positiv entwickelt habe. Zudem wäre bei der Veränderung der Verkehrsführung in der Lange Straße auch mit Verlagerungen in die Nachbarstraßen zu rechnen. „Im Straßenverkehrsrecht müssen wir immer mit den geringsten möglichen Eingriffen arbeiten“, heißt es in einem Schreiben des Landratsamtes an die Gemeinde. Man werde die Kreuzung aber weiter beobachten.

Ein Anliegen des Gemeinderats war auch die Ausfahrt aus der Talstraße auf die Winnender Straße (Einmündung nach dem Friedhof). Wenn die Linksabbieger in Richtung Marbach warten müssen, bis sie einbiegen können, müssen die Autofahrer, die nach rechts in Richtung Gewerbegebiet wollen, warten, da sie nicht an den haltenden Autos vorbeikommen. Die Gemeinde wollte eine Markierung anbringen, so dass zwei Spuren entstehen. Dies sei aber nur möglich, wenn der Bereich verbreitert werde, so das Landratsamt. Da von einer solchen Baumaßnahme auch die Landesstraße betroffen sei, müsse das Regierungspräsidium Stuttgart an den Plänen beteiligt werden. Finanzielle Mittel seien beim Landkreis dafür nicht vorhanden. Da Döttinger den Verweis auf das RP wenig „zielführend“ fand, was er in einem Schreiben so äußerte, kam eine weitere Antwort. Eine Verbreiterung der Einmündung sei wegen der Richtlinie für Straßen nicht möglich, da dadurch die Mittelinsel für Fußgänger nicht mehr haltbar wäre und eine Ampel notwendig würde. Ein Ortstermin im September sei aber vereinbart worden.

„Ich komme mir vom Landratsamt benutzt vor“, sagte CDU-Rat Andreas Neuweiler. Nachdem die Sperrung des Bittenfelder Weges durch sei, wolle man nicht mehr weitermachen. „Unser Beschluss interessiert nicht.“ Auch Sonja Bänsch (Freie Wähler) beklagte, dass das Landratsamt nicht auf das eingehe,,, was gesagt worden sei.