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Schloss Ludwigsburg
Sonderverkauf von Ludwigsburger Porzellan im Schloss

Zu kaufen gibt es Einzelstücke und Restbestände aus beliebten Serien.Foto: Schlossverwaltung/p
Zu kaufen gibt es Einzelstücke und Restbestände aus beliebten Serien. Foto: Schlossverwaltung/p
Das Schloss öffnet am Sonntag, 26. September, seine Porzellan-Schatzkammer für einen Sonderverkauf: Im Schloss werden die letzten raren Stücke aus der Produktion der aufgelösten Ludwigsburger Manufaktur aufbewahrt. Alle, die die Kostbarkeiten aus Ludwigsburg sammeln und lieben, können ihre Bestände ergänzen.

Ludwigsburg. Wer den Sonderverkauf besuchen will, muss sich vorher bei der Service-Hotline von Schloss Ludwigsburg unter (07141) 186400 anmelden. Der Sonderverkauf am letzten Septembersonntag ist der erste nach anderthalb Jahren Coronapandemie. „Das ist eine tolle Chance, ein schönes Reststück zu bekommen“, macht Volker Kugel, der Direktor des Blühenden Barock, Lust auf das Angebot.

Mit der Auflösung der Porzellanmanufaktur vor fünf Jahren übernahmen die Staatlichen Schlösser und Gärten die Keramikbestände. Seitdem werden die Türen zum Porzellanlager regelmäßig für einen Sonderverkauf geöffnet. Die Markenrechte der berühmten Manufaktur hütet das Blühende Barock.

In den Restbeständen der von Herzog Carl Eugen im 18. Jahrhundert gegründeten Manufaktur kann man nach exquisiten Einzelobjekten schauen oder Einzelteile aus beliebten Serien erwerben. Und die Gelegenheit lohnt sich ganz besonders, so die Staatlichen Schlösser in einer Mitteilung. Erstmals werde der Preis reduziert. Der Grund: Inzwischen gibt es keine kompletten Serien und Services mehr. „Wir gewähren daher auf das ganze Sortiment 20 Prozent Rabatt“, sagt Stephan Hurst, der Leiter der Schlossverwaltung Ludwigsburg. „Einzelstücke, die keiner Serie angehören, bekommt man sogar zum halben Preis.“

Erfahrungsgemäß sei die Veranstaltung sehr beratungsintensiv, erklärt Hurst. Daher sind die Teilnehmerplätze begrenzt; die Termine werden abgestimmt, so dass möglichst viele Porzellanfans am Sonderverkauf teilnehmen können.

Neben der Möglichkeit, Restbestände aus dem Porzellanlager zu erwerben, bietet dieser Sonntag auch die Gelegenheit, mehr über die Objekte und die Kunst der Porzellanmalerei zu erfahren: Der „letzte Porzellanmaler“ der Manufaktur, Harald Schweizer, wird im neuen Besucherzentrum des Schlosses ausgewählte Objekte und Motive präsentieren, die er gemalt hat. Wer mag, kann dem Spezialisten bei der Arbeit zuschauen und Fragen stellen. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein Lieblingsobjekt aus dem Porzellanlager nach eigenen Wünschen bemalen zu lassen. Aufträge nimmt Harald Schweizer vor Ort entgegen.

Wer mehr über die Geschichte und Objekte der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur wissen möchte, sei ein Besuch im Keramikmuseum empfohlen: Das Landesmuseum Württemberg präsentiert im zweiten Obergeschoss des Neuen Hauptbaus einzigartige Schätze der keramischen Kunst. Auf rund 2000 Quadratmetern sind Kunstobjekte vom mittelalterlichen Steinzeug bis zur Künstlerkeramik des 20. Jahrhunderts ausgestellt. Ein Höhepunkt ist die 2000 Stücke umfassende Studiensammlung von Ludwigsburger Porzellan – die weltweit größte Sammlung dieser Manufaktur. Reich geschmückte Services und Tafelaufsätze vermitteln einen Eindruck vom verschwenderischen Glanz der höfischen Tafelkultur. Das Keramikmuseum ist ab 1. Oktober wieder samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. (red)