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Stadt Ludwigsburg verbietet Autokorso der Querdenker am Freitag

Coronaprotest im Auto Anfang des Monats in Ludwigsburg. Archivfoto: Andreas Becker
Coronaprotest im Auto Anfang des Monats in Ludwigsburg. Foto: Andreas Becker

Ludwigsburg. Ein für Freitagnachmittag angemeldeter Autokorso der Querdenker-Bewegung, der in Ludwigsburg beginnen und durch mehrere Orte führen soll, ist von der Stadt Ludwigsburg verboten worden. Der Anmelder der Demo gehe vor dem Verwaltungsgericht gegen das Verbot vor, eine Entscheidung stehe noch aus, so Polizei und Stadt gestern.

Die Stadtverwaltung teilte mit, sie habe den Korso verboten, „weil der Verantwortliche in der Vergangenheit bei zahlreichen von ihm angemeldeten Versammlungen immer wieder gegen etliche Auflagen verstoßen hat“. Zuletzt sei das beim Autokorso am 5.Februar der Fall gewesen. „Er setzte unter anderem zu wenig Ordner ein, missachtete das Hupverbot, kam der Anweisung der Polizei nicht nach, im hinteren Bereich des Autokorsos zu fahren, um eine bessere Kontrolle auf die Teilnehmenden zu haben“, so ein Sprecher. Deshalb wurde nach dem Korso wie berichtet gegen den Veranstalter ermittelt.

Sofern die Versammlung stattfinden könne, werde sie mit Auflagen verbunden sein, hieß es. Die Polizei werde auf deren Einhaltung achten und Verstöße dokumentieren. Wer gegen Auflagen verstoße – etwa durch andauerndes Hupen in bewohnten Bereichen –, müsse mit Konsequenzen rechnen, von Bußgeld über den Ausschluss von der Versammlung bis hin zur Beschlagnahme des Fahrzeugs.

„Für den Fall der Durchführung der Versammlung werden sich Beeinträchtigungen auch durch polizeiliche Maßnahmen nicht gänzlich verhindern lassen“, so Polizeioberrat Christian Zacherle, der den Einsatz leiten wird. „Wir setzen aber darauf, dass sich Teilnehmende sowohl an die demokratischen Spielregeln als auch an die Regeln der Coronaverordnung halten.“ (red)