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Landratsamt
Überlastung des Gesundheitsamtes: 14 Soldaten der Bundeswehr helfen im Landkreis aus

Bereits im Herbst 2020 unterstützen Soldaten der Bundeswehr das Ludwigsburger Gesundheitsamt. Archivfoto: Holm Wolschendorf
Bereits im Herbst 2020 unterstützen Soldaten der Bundeswehr das Ludwigsburger Gesundheitsamt. Foto: Holm Wolschendorf

Ludwigsburg. Das Gesundheitsamt hat auch zwei Jahre nach Beginn der Pandemie viel zu tun, die Mitarbeiter sind am Limit. Seit Donnerstag unterstützen 14 Soldaten der Bundeswehr erneut das Corona-Team des Gesundheitsdezernats im Landkreis Ludwigsburg. Landrat Dietmar Allgaier dankt der Deutsch-Französischen Brigade für ihren Einsatz: „Sie leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Pandemiebewältigung!“

Die 14 Soldaten sind auf drei Teams verteilt worden. Acht Soldaten sind im Team Erfassung, sie tragen die Befunde ins System. Vier weitere Soldaten sind hefen im Team Ermittlung, das die Infizierte anschreibt. Bei der Kontaktpersonennachverfolgung helfen zwei Soldaten aus. Sie legen Listen der Kontaktpersonen an.

Landratsamt stellt 15 neue Mitarbeiter für das Gesundheitsamt ein

Das Erfassen von Infizierten und die Nachverfolgung der Kontaktpersonen an sieben Tagen in der Woche ist angesichts rasant steigender Fallzahlen „ein enorm wichtiges Element für die Pandemiebekämpfung“, so Dr. Ulrike Rangwich-Fellendorf, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes.

Lesen Sie hier: Warum das Ludwigsburger Klinikum keine Unterstützung durch die Bundeswehr bekommen hat

Andy Dorroch, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz im Landratsamt Ludwigsburg, ergänzt: „Die Zusammenarbeit funktioniert reibungslos, alle haben sich sehr schnell eingearbeitet.“ Mit dem steilen Anstieg der Neuinfektionszahlen ist auch der Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Corona-Team des Gesundheitsamts stark gewachsen. Zusätzlich zu den Soldaten der Bundeswehr hat das Landratsamt etwa 45 zusätzliche Mitarbeiter dem Gesundheitsamt zugeordnet. 15 neue Mitarbeiter werden im Februar eingestellt, so ein Sprecher des Landratsamtes auf Nachfrage. Rund 30 Mitarbeiter, die bereits zum Teil in Teilzeit, zum Teil in Vollzeit beim Landratsamt arbeiten, wurden abgeordnet und befinden sich aktuell in der Einarbeitungsphase.

Der Einsatz der Soldaten könnte auch noch verlängert werden

Der Einsatz der Bundeswehr ist zunächst bis zum 22. Februar geplant. Bisher wurde im Landratsamt laut des Sprechers noch nicht diskutiert, ob die Soldaten darüber hinaus im Gesundheitsamt aushelfen werden. „Wir stehen aber in einem ständigen Austausch mit der Bundeswehr, um bei Bedarf den bestehenden Hilfeleistungsantrag zu verlängern“, heißt es.