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Innenstadt
Viele Reaktionen auf Bericht zum Arsenalplatz in Ludwigsburg

Ein kleiner Vorgeschmack: der provisorische Mini-Baumpark auf dem Arsenalplatz. Archivfoto: Ramona Theiss
Ein kleiner Vorgeschmack: der provisorische Mini-Baumpark auf dem Arsenalplatz. Foto: Ramona Theiss
Pop-up-Innenstadt heißt das Förderprogramm, mit dessen Hilfe im September ein Teil des Arsenalparkplatzes in einen temporären Park umgewandelt wurde. Von Beginn an wurde das Projekt kontrovers diskutiert.

Ludwigsburg. Wenn in der Innenstadt Parkplätze wegfallen, ist das immer ein streitbares Thema. Die empörten Reaktionen auf den Wegfall von mindestens zehn Stellplätzen auf dem beliebten, weil zentralen Parkplatz, ließen auch beim kleinen Park nicht lange auf sich warten. Dass mitten in der Coronakrise Geld – egal ob nun externe Fördermittel oder Zuschüsse aus dem städtischen Etat – in ein solches Projekt gesteckt wurde, können viele Ludwigsburger bis heute nicht verstehen. Andere befürchteten eine neue Schmuddelecke oder vielleicht einen neuen Brennpunkt, an dem abendliche Treffen eskalieren. Den Gedanken, an der stark befahrenen Wilhelmstraße Liegestühle aufzustellen, fanden ohnehin viele unserer Leser und Kommentatoren in den Sozialen Medien, wenig nachvollziehbar. Trotz vieler negativer Reaktionen im Vorfeld haben zahlreiche Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger in den Liegestühlen Platz genommen, mit dem Verkehrsrauschen im Hintergrund die Herbstsonne genossen, einen mitgebrachten Kaffee getrunken, ein Eis geschleckt, ein Brötchen verputzt. Mit dem fallenden Laub fiel auch der Wohlfühlfaktor in diesem stets umstrittenen temporären Park und war schließlich ganz verschwunden, als Zerstörungswütige Teile der Bretterwand demolierten. „Dieser Platz ist optisch nicht schön“, „eine weitere Schmuddelecke“ und „ungemütlich“ waren einige der Reaktionen unserer Leser. Doch es waren auch viele zum Teil neue Ideen dabei, was an einem so zentralen Platz in der Innenstadt entstehen könnte. Von einem Boulderblock zum Klettern bis zum Miniweihnachtsmarkt gab es zahlreiche Vorschläge.

Stadt sucht Stadtmacher

Auf gute Vorschläge hofft man auch im Rathaus. Die Verantwortlichen für Pop-up-Innenstadt suchen sogenannte Stadtmacher für 2022, die ihre Meinung und Ideen bei einem digitalen Workshop einbringen wollen. Am Freitag, 21. Januar, um 17 Uhr können Bürger bei der „Stadtmacherwerkstatt“ zusammen mit dem Organisationsteam der Stadt kreativ werden. Doch es soll nicht nur um den Arsenalplatz gehen: Wie kann der Rathaushof trotz der finanziell schwierigen Lage anders genutzt und klimaaktiver gestaltet werden, welche Nutzungen snd auf dem Franck-Areal vorstellbar und wie kann der Karlsgarten noch weiterentwickelt werden?

Eine Anmeldung ist unter www.meinlb.de/pop-up/beteiligung bis zum 14. Januar möglich.