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Auszeichnung
Martin Brandlmayr erhält Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel

Der Karl-Sczuka-Preis gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen für akustische Kunst. In diesem Jahr erhält ihn Martin Brandlmayr für seine kunstvolle Verschränkung von sprachlichen und musikalischen Tönen.

Donaueschingen (dpa) - Der österreichische Musiker und Komponist Martin Brandlmayr ist mit dem diesjährigen Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst ausgezeichnet worden.

Gewürdigt wurde der 46-Jährige für sein Hörstück «Vive les fantômes». Dieses war im Juni erstmals gesendet worden und beim Radiosender SWR2 zu hören.

Brandlmayr spiele darin mit seiner eigenen künstlerischen Biografie, teilte die Jury zur Preisverleihung am Sonntag in Donaueschingen im Schwarzwald mit. Er nutze musikalische und sprachliche Töne, um ein faszinierendes Hörerlebnis zu schaffen. Der Preis ist mit 12.500 Euro verbunden. Er wird jährlich vom Südwestrundfunk (SWR) vergeben und gilt als einer der wichtigsten Auszeichnungen für akustische Kunst.

Den mit 5000 Euro verbundenen Förderpreis erhielt der Dichter und Collagen-Künstler Carsten Schneider (47) für sein Hörstück «Die Gefahren eines Jahres im Deutschlandfunk». Schneider hatte den Angaben zufolge ein Jahr lang 70 000 Verkehrsmeldungen des Deutschlandfunks ausgewertet und daraus eine 40 Minuten Hör-Collage gemacht. An dieser habe er sieben Jahre gearbeitet.

In diesem Jahr waren für den Karl-Sczuka-Preis den Angaben zufolge 74 Wettbewerbsbeiträge aus 17 Ländern eingereicht worden. Vor einem Jahr hatte der Künstler Olaf Nicolai den Preis erhalten.

Karl-Sczuka-Preis

Martin Brandlmayr