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Tod mit 78 Jahren
Meister des Lichts: Kameramann Robby Müller gestorben

Robby Müller
Robby Müller isat tot. Foto: Sophia Kembowski
Er hat mit Wim Wenders, Jim Jarmusch und Lars von Trier gearbeitet: Robby Müller war ein Kameramann der Extraklasse. Jetzt ist der Niederländer nach langer Krankheit gestorben.

Amsterdam (dpa) - Der international ausgezeichnete niederländische Kameramann Robby Müller ist tot. Er starb im Alter von 78 Jahren an seinem Wohnort Amsterdam nach langer Krankheit, wie seine Familie am Mittwoch mitteilte.

Müller galt als großer Virtuose hinter der Kamera. Er ist besonders durch seine Filme mit den Regisseuren Wim Wenders, Jim Jarmusch und Lars von Trier weltberühmt geworden.

Der auf der niederländischen Karibikinsel Curacao geborene Müller galt als «Meister des Lichts», weil er vor allem mit natürlichem Licht arbeitete. 2017 hatte das Berliner Museum für Film und Fernsehen dem Niederländer eine große Werkschau gewidmet.

Einer seiner bekanntesten Filme war «Paris, Texas» des deutschen Regisseurs Wenders aus dem Jahre 1984. Mit Wenders hatte Müller insgesamt 14 Filme gemacht. Müller drehte mit Jarmusch unter anderem «Down by Law» (1986) und «Dead Man» mit Jonny Depp und mit von Trier «Breaking the Waves» (1996) und «Dancer in the Dark» (2000) mit Björk.

Mehrere Filme, an denen er mitgewirkt hatte, waren international ausgezeichnet worden. Auch in seiner niederländischen Heimat war Müller vielfach geehrt worden. Er war bereits seit Jahren an Demenz erkrankt und konnte nicht mehr laufen.