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Verbraucher
Spritpreise geben deutlich nach

Shell
Das Logo des Ölkonzerns Shell: Die Preise an Tankstellen gehen wieder nach unten. Foto: Alastair Grant
E10 liegt laut ADAC wieder auf dem Niveau wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs, auch Diesel verbilligte sich wieder. Was ist der Grund dafür?

München. Die Preise an den deutschen Tankstellen haben erneut deutlich nachgegeben. Superbenzin der Sorte E10 verbilligte sich im binnen Wochenfrist um 6,4 Cent pro Liter, Diesel um 6,5 Cent, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. E10 kostete im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags demnach 1,785 Euro pro Liter, Diesel 1,899 Euro.

Lässt man die Phase der vorübergehenden Steuersenkung im Sommer außer acht, war Super E10 zuletzt am Tag des Kriegsbeginnes billiger, Diesel zuletzt am 3. März. Vor allem der Dieselpreis ist zuletzt gefallen. In der wöchentlichen Betrachtung des ADAC nun schon das fünfte Mal in Folge. Seit Mitte Oktober hat der Preis fast 25 Cent nachgegeben. E10 hat sich ebenfalls in den vergangenen Wochen verbilligt, allerdings nicht so stark.

Den aktuellen Rückgang führt der ADAC vor allem auf die gesunkenen Ölpreise zurück. Zudem beobachtet man dort ein Wiedererstarken des Wettbewerbs, der die «überfällige Abwärtsbewegung der überhöhten Spritpreise» vorantreibe.

Der Preis für Benzin habe sich «mittlerweile wieder auf ein weitgehend nachvollziehbares Niveau bewegt», sagte ein Sprecher. Davor sei es - gemessen am Rohölpreis - monatelang «massiv überteuert» gewesen. Dies gelte jedoch nicht für den teureren Diesel, der um rund 20 Cent niedriger besteuert werde: «Hier ist noch viel Luft nach unten, der Dieselpreis muss weiter sinken.»

© dpa-infocom, dpa:221123-99-632959/2