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Echte Revolution
Ethan Hawke ist froh über #MeToo-Debatte

Ethan Hawke
Ethan Hawke 2016 beim Filmfestival in San Sebastian. Foto: Juan Herrero
Er habe viel «schlechtes männliches Benehmen» gesehen. Sagt Schauspieler Ethan Hawke.

Hamburg (dpa) - Für US-Schauspieler Ethan Hawke (47) hat die #MeToo-Debatte gleich mehrere positive Folgen. «Das Gute ist, dass derzeit durch die #MeToo-Debatte eine echte Revolution im Gange ist. Heute ist eine viel bessere Zeit als früher, um als junge Frau Filme zu machen», sagte der Hollywoodstar («Before Sunrise») dem «Zeit-Magazin Mann».

Da auch seine Tochter, die aus der Ehe mit Uma Thurman stammt, Schauspielerin werden möchte, kommt die Debatte für den vierfachen Vater zur rechten Zeit. Er selbst habe zwar keinen Missbrauch mitbekommen, aber seine gesamte Karriere über «schlechtes männliches Benehmen» gesehen, sagte Hawke. «Und es ist mir eine Freude, dass einige dieser Männer jetzt zur Rechenschaft gezogen werden.»

Wichtig sei allerdings, die übergriffigen Männer, die ihre Macht ausnutzten, von denen zu unterscheiden, die «vielleicht nur einen schrägen Fetisch haben», sagte Hawke dem Magazin. «Ich hoffe, dass ein positiver Effekt der #MeToo-Debatte sein wird, dass am Ende Frauen mehr Jobs im Filmgeschäft bekommen. Es ist blamabel, wie weit entfernt wir von 50:50 sind, wenn es zum Beispiel um das Regieführen geht.»