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Ehe als Haltung
Herbert Grönemeyer: «Ich bin ein Wildromantiker»

Herbert Grönemeyer
Der Sänger Herbert Grönemeyer plaudert ein bisschen aus dem Nähkästchen. Foto: Rolf Vennenbernd
Der Sänger spricht ungern über Privates. In einem Interview verriet er jetzt aber, wie er seine zweite Hochzeit fand.

Berlin (dpa) - Der Sänger Herbert Grönemeyer (62, «Männer») hat über seine zweite Ehe gesprochen und sich als Romantiker bezeichnet.

Auf die Frage, warum es für ihn wichtig war, wieder zu heiraten, sagte er am Sonntag in der Morgensendung «Frühstück bei mir» des österreichischen Radiosenders Ö3: «Das hat mit Haltung zu tun, man bekennt sich zueinander. Auch dass man die Zeit, die einem bleibt, gemeinsam gehen will. Ich bin ein Wildromantiker.» Grönemeyer hatte dem Sender zufolge im Mai 2016 Josefine Cox geheiratet. «Wir hatten ein schönes Fest, es war dufte», sagte er demnach.

Vor 20 Jahren war Grönemeyers erste Frau Anna gestorben. Den 20. Todestag am 5. November habe er still und ruhig mit seinen Kindern verbracht, erzählte er nun. «Trauer heißt für mich, jemanden in Ehren zu halten, aber da kann man auch parallel dazu auf der anderen Seite wieder versuchen, sich das Glück zurechtzubasteln. Die Trauer um die Person bleibt da, wie eine neue Farbe im Leben.» Grönemeyer lebt in London und Berlin und ist Vater von zwei Kindern.

Das Liebeslied «Mein Lebensstrahlen» auf seinem aktuellen Album «Tumult» hat er seiner zweiten Frau gewidmet. «Ein Leuchten ist damit gemeint. Es ist eines der schönsten Stücke, das ich jemals geschrieben habe. Vielleicht sogar das Schönste.» Seine Frau, die laut dem Pop- und Rockstar «an die 40» ist, habe das Lied schon ohne Text sehr schön gefunden.

Grönemeyer im Ö3-Interview