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Ausstellung
Hildesheimer Museum zeigt bedrohtes Kulturgut Afghanistans

Ausstellung Afghanistan
Der afghanische Graffiti-Künstler Azim Fakhri vor einer seiner Arbeiten. Foto: Holger Hollemann
Ausstellung Afghanistan
Regine Schulz, Direktorin des Roemer- und Pelizaeus-Museums, zeigt das künstlerische Werk eines Reiters im Indischen Stil (Afghanistan, vor 1854, Mica, bemalt). Foto: Regine Schulz
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Der Hildesheimer Jochen Blume steht vor seinen 1977 erstellten Fotografien von Buddha-Statuen im afghanischen Bamyan. Foto: Holger Hollemann
Gezeigt werden zum einen Objekte und Kunstwerke wie Schmuck oder Teppiche, welche die kulturellen Traditionen veranschaulichen, zum anderen - fotografisch festgehalten - Blick der Europäer auf Afghanistan.

Hildesheim (dpa) - Mit der Zerstörung des Kulturgutes von Afghanistan beschäftigt sich das Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim.

Die Ausstellung «Afghanistan - Menschen & Kulturerbe in Gefahr» zeigt ab diesem Samstag die reiche Kulturgeschichte des asiatischen Landes und erzählt Geschichten von seinen Bewohnern und von Menschen, die das Land bereist haben. Die Ausstellung ist bis zum 17. Februar zu sehen.

Gezeigt werden zum einen Objekte und Kunstwerke wie Schmuck, Teppiche und Musikinstrumente, welche die kulturellen Traditionen veranschaulichen. Zu sehen ist aber auch der Blick der Europäer auf Afghanistan - wie der des Hildesheimers Jochen Blume, der 1977 durch Afghanistan reiste und seine Eindrücke und Erfahrungen fotografisch festhielt. Seine Bilder verdeutlichen die damalige Begeisterung der Europäer für das Land und geben einen Einblick in dessen heute so gefährdete materielle und immaterielle Kultur.

Ausgestellt werden von Blume auch großformatige Fotografien der Buddha-Statuen im Bamiyan-Tal im Herzen Afghanistans. Sie überdauerten fast 1500 Jahre, ehe die Taliban sie 2001 sprengten. Ausgestellt werden außerdem zeitgenössische Arbeiten wie Teppiche mit Kriegsmotiven und Bilder von aktuellen Graffitis.

Infos zur Afghanistan-Ausstellung