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Ausstellung
Pop-Art-Künstler Thomas Bayrle in New York

Thomas Bayrle
Thomas Bayrle im New Museum vor seinem Werk «Butteresser». Foto: Christina Horsten
Thomas Bayrle
Der Wirtschaftsboom der 60er Jahre lieferte Thomas Bayrle das Material für seine Kunst. Foto: Christina Horsten
Thomas Bayrle
Bei Thomas Bayrle ist die Welt bunt. Foto: Christina Horsten
Er ist einer der wichtigsten Pop-Art-Künstler Deutschlands. Jetzt werden seine Arbeiten in einer großen Ausstellung in New York präsentiert. Der Kurator der Schau nennt Thomas Bayrle «Deutschlands bestgehütetes Geheimnis».

New York (dpa) - Mehr als 115 Werke des Berliner Künstlers Thomas Bayrle (80) zeigt das New Yorker New Museum in einer großen Schau.

«Bayrle ist eines von Deutschlands bestgehütetsten Geheimnissen», sagte Kurator Massimiliano Gioni. «Diese Ausstellung wird seine Relevanz und Bedeutung deutlich machen.» Die Schau ist bis zum 2. September angesetzt.

Die Schau «Playtime» zeigt unter anderem Videos, Gemälde und Skulpturen des 1937 in Berlin geborenen Pop-Art-Künstlers. Es ist eine der ersten großen Ausstellungen zu Bayrles Kunst in den USA. Mit bunten Farben und viel Humor kommentieren seine Werke unter anderem Massenkonsum und Massenproduktion.

«Es ist für mich schon sehr wichtig, dass es jetzt so spät kommt, aber dann doch voll reinknallt», sagte Bayrle der Deutschen Presse-Agentur. «Für mich ist es auch wichtig, dass die Arbeit nicht nur so einpolig ist, sondern dass die verschieden gelesen werden kann, auch lustig.»

Bei den Amerikanern kommen seine Werke, die manchmal an eine Art analoge Version von Andy Warhol erinnern, sehr gut an, wie er sagt. «Das läuft schon ganz gut, ich merke es schon. Die haben natürlich einen Sinn für Humor und die kapieren schon, dass es vor allen Dingen alles analog gemacht ist. Und jetzt in der Welt, wo alles digital ist, hat das auch eine ganz andere stoffliche Qualität. Ich lege auch wahnsinnig viel Wert darauf, dass die Qualität mich befriedigt, auch wenn es Wochen oder Monate dauert, bis das erreicht ist, was ich will.»

Thomas Bayrle: Playtime