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Waldbrandgefahr steigt
Mai-Sommer bringt bis zu 31 Grad

Sommerwetter in Schleswig-Holstein
Zwei Stand-Up-Paddler bei Sonnenaufgang auf der Ostsee in Kiel. Laut Deutschem Wetterdienst wird vor allem der Norden und Osten Deutschlands dank des aktuellen Hochs noch einige Tage lang mit reichlich Sonne verwöhnt. Foto: Frank Molter
Ein Wochenende wie im Hochsommer steht Deutschland bevor. Die Temperaturen steigen in Teilen auf bis zu 31 Grad. Vielerorts steigt damit auch die Waldbrandgefahr.

Offenbach/Berlin (dpa) - Deutschland steuert auf heißes Sommerwetter zu - und das am letzten Mai-Wochenende: Temperaturen von bis zu 31 Grad und viel Sonnenschein erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) rund vier Wochen vor dem kalendarischen Sommeranfang.

Während sich der Süden nach Starkregen und Gewitter auf das Sommerwetter freut, verursacht die andauernde Trockenheit im Norden und Osten Probleme.

In vielen Regionen Brandenburgs und Niedersachsens erreichte die Waldbrandgefahr schon die höchste Warnstufe. «In Anbetracht der extrem hohen Brandgefahr sollte alles unterlassen werden, was zu einem Brand im Wald und in der Feldflur führen könnte», teilte das brandenburgische Umweltministerium vorsorglich mit.

In Niedersachsen seien die Kiefernwälder besonders anfällig, sagte ein Sprecher der Landesforsten. In Schleswig-Holstein sieht der DWD die Waldbrandgefahr ebenfalls auf der fünften und damit höchsten Warnstufe. Zwar sei es auch in Hamburg trocken, dort gelte aber nur Gefahrenstufe drei bis vier.

Überwiegend mittlere Waldbrandgefahr herrscht aktuell in Thüringen. Dort klagen auch die Landwirte über die andauernde Trockenheit. «In ganz Thüringen fehlt Regen», sagte Thomas Grottke vom Landesbauernverband schon am Mittwoch. Vereinzelt seien die ersten Trockenschäden an Getreidepflanzen sichtbar.

Viele Regionen im Südwesten spüren derweil noch die Folgen der teils heftigen Gewitter der vergangenen Tage. Am Mittwoch und Donnerstag hatten starke Regenfälle mit Hagel in Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Sachsen für Überflutungen und gesperrte Straßen gesorgt.

Am Wochenende soll es aber auch im Südwesten und am Alpenrand heiter werden. Nur vereinzelt könnten dort Schauer und Hitzegewitter den Ausflüglern einen Strich durch die Rechnung machen. «Insgesamt bleibt es aber beständig sonnig», sagte ein DWD-Meteorologe.

Vor allem am Oberrhein geht es mit den Temperaturen kräftig nach oben. Am Sonntag und Montag pendeln die Höchstwerte zwischen 24 und 31 Grad. «Rekordverdächtig ist das zwar nicht - aber die Wetterlage bleibt uns erst einmal erhalten», so der Meteorologe.

Wie lange die sommerlichen Temperaturen anhalten, sei noch unklar. Fest steht: In manch begehrtem Sonnen-Urlaubsziel in Südeuropa liegen die Temperaturen derzeit unter den Deutschland-Höchstwerten.

Deutscher Wetterdienst