1. Startseite
  2. Überregionales
Logo

Sorge vor Komplikationen
Gipfelvorbereitung: Südkoreas Präsident trifft Trump

Protest in Südkorea
Eine Demonstrantin wirbt mit Bildern von Donald Trump und US-Sicherheitsberater Bolton für die strenge Nordkorea-Politik der USA. Foto: Ahn Young-Joon/AP Foto: dpanitf3
Arbeitstreffen in Seoul: Südkoreas Präsident Moon Jae In will in Washington mit US-Präsident Donald Trump den möglicherweise historischen Gipfel zwischen Nordkorea und den USA vorbereiten. Sie müssen sich auf einen unberechenbaren Verhandlungspartner gefasst machen.

Washington (dpa) - Drei Wochen vor einem mit Spannung erwarteten Gipfeltreffen zwischen den USA und Nordkorea kommt Südkoreas Präsident Moon Jae In nach Washington.

Seine Gespräche mit US-Präsident Donald Trump werden sich vorwiegend um dessen geplantes Treffen mit Kim Jong Un drehen, dem Machthaber Nordkoreas.

Trump hatte seinen südkoreanischen Amtskollegen am Wochenende angerufen, um die Lage vor dem Gipfel zu besprechen. Er ist für den 12. Juni in Singapur geplant. Berichten zufolge treibt den US-Präsidenten zunehmend die Sorge um, dass der Gipfel mit Kim erheblich komplizierter werde als zunächst von ihm angenommen, hieß es.

Trump hatte am 9. März eine Einladung Nordkoreas zu einem Gipfeltreffen angenommen. Nach anhaltend massiven Spannungen waren die vergangenen Wochen von Annäherungen zwischen Süd- und Nordkorea geprägt gewesen.

Zuletzt hatte der Norden aber deutlich gemacht, dass er mit den Verhandlungszielen der USA für das Treffen in Singapur nicht einverstanden ist. Die USA verlangen eine vollständige, überprüfbare und unumkehrbare atomare Abrüstung Nordkoreas - und dies möglichst schnell.

Die Führung in Pjöngjang lehnt einseitige Schritte bislang ab. Sie sieht das Atomprogramm als Faustpfand in Verhandlungen und Absicherung ihrer Macht. Nordkorea hat deswegen auch den Gipfel mit Trump in Frage gestellt.