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Commerzbank-Mitarbeiter
Commerzbank schafft individuelle Boni weitgehend ab

Commerzbank-Zentrale
Die Zentrale der Commerzbank in Frankfurt am Main. Foto: Arne Dedert/Illustration
Frankfurt/Main (dpa) - Individuelle Boni soll es für die meisten Commerzbank-Mitarbeiter in Deutschland künftig nicht mehr geben.

Von Januar 2019 an gilt für die etwa 20.000 außertariflich bezahlten Mitarbeiter des Instituts ein neues Vergütungsmodell, wie Personalchefin Bettina Orlopp dem «Handelsblatt» sagte.

Bislang konnten Führungskräfte relativ frei entscheiden, wie hoch die Bonuszahlung für einen Mitarbeiter ausfällt. Künftig orientiert sich die Größenordnung danach, in welcher von sechs Gehaltsstufen für außertariflich Beschäftigte ein Mitarbeiter eingeordnet ist. Maßgeblich für den gesamten Bonus ist dann die Geschäftsentwicklung der Bank sowie die Leistung der Sparte des jeweiligen Mitarbeiters.

Bei Mitarbeitern an Auslandsstandorten und denjenigen, die das Risikoprofil der Bank stark beeinflussen - sogenannte Risk Taker - orientiere sich der Bonus weiterhin an der individuellen Leistung, erklärte Vorstandsmitglied Orlopp. Nach ihren Angaben gibt es etwa 1200 «Risk Taker» in der Bank.

Ein großer Teil der traditionell gut verdienenden Investmentbanker werde auch weiterhin nach freiem Ermessen bezahlt. «Insgesamt sind die Mitarbeiter bessergestellt worden. Das kann im Einzelfall variieren, aber unter dem Strich ist es positiv», sagte Orlopp. «Etwa 15.000 Mitarbeiter werden bei uns nach Tarif bezahlt, für die ändert sich nichts.»

Bericht «Handelsblatt» (mit Bezahlschranke)

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