Was ich damit sagen möchte; der Stil hat schon vor mehr als zwanzig Jahren in die Günstigläden Einzug gehalten, was immer ein sicheres Zeichen weitgehender Etablierung ist. In der aktuellen Herbstmode wimmelt es von College-Jacken, den edlen Varianten mit schlicht-sportlichem Look, dünnem, gestepptem Futter, klassischer Farbwelt (blau, schwarz, grau). Ein anderes Stilelement: das Karohemd hält seit dem Frühjahr seine Stellung, spaziert schnurstracks in die nächste Saison rein. Das Anziehendste an dem College-Stil ist seine sportliche, aber elegante Lässigkeit, die nie so weit geht, dass man sich „underdressed“ fühlt. Die weiteren Stilelemente wie Faltenröcke, Pullover mit V-Ausschnitt und Letter-Aufnähern, Cordblaser, Rucksäcke oder die Jacken lassen sich sehr gut unter die Alltagsklamotten mischen.
Der Stil hat mit seinem Vorbild, der Schuluniform, im Grunde genommen gar nichts mehr zu tun. Er suggeriert den Trägern eher ein anderes Attribut der Schuljahre: eine Prise Freiheit.
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