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Im März beginnt die arbeitsreiche Zeit

Peter Triebel verkauft und repariert Fahrräder – Beratung kann bis zu zwei Stunden dauern

Ludwigsburg. Seit fünf Jahren betreibt Peter Triebel sein Geschäft „Rad und Technik“ in Geisingen. Er hat Bankkaufmann gelernt und arbeitete zehn Jahre in diesem Beruf. An seinem jetzigen Beruf gefällt ihm die Abwechslung. Als wir ihn fragten, was ihm mehr Spaß macht, das Reparieren oder das Beraten, antwortete er: „Die Mischung ist es, die mir gefällt.“ Besonders arbeitsintensiv wird es ab März, wenn die Fahrradsaison beginnt. Dazu gehören auch die Monate bis zu den Sommerferien. Oft arbeitet Peter Triebel dann zehn Stunden oder mehr am Tag.

In seinem Geschäft stehen zurzeit circa 70 Räder. Am häufigsten verkauft er Pedelecs. Das wertvollste Rad ist ein gelbes Pedelec mit Rückspiegel. Es schafft 45 Stundenkilometer und kostet 6000 Euro. Neben Fahrrädern werden auch alle Verschleißteile verkauft: Bremsbacken, Schläuche, Reifen und auch Radschlösser. Die meisten Kunden kommen aus Freiberg und sie benötigen überwiegend auch Beratung. Kommt ein Kunde ins Geschäft und interessiert sich für ein passendes Fahrrad, so kann er sich zuerst auf ein Messrad setzen. Hier wird dann das Rad ausfindig gemacht, das am besten zum Körper passt. Bis zu zwei Stunden Zeit kann das Vermessen und die Beratung dauern.

„Wie sieht ein Traumtag für Sie hier aus?“, interessierte uns. „Zwei, drei Reparaturen, die leicht von der Hand gehen. Danach eine Beratung, die auch zu einer Fahrradbestellung führt. Die Mittagspause ist wichtig. Wenn’s klappt, auch mit einer Viertelstunde Mittagsschlaf. Um 14.30 Uhr möglichst keine Kundenschlange vor der Tür. Schön nacheinander im Abstand von ungefähr zehn Minuten sollten sie hier hereinkommen. Und dann der Feierabend pünktlich um 18 Uhr – das passt“, lautete die Antwort.

Natürlich fährt Peter Triebel selbst oft Fahrrad. Gerne mit seinem „Fat-Bike“. Es ist mit seinen dicken Reifen besonders geländetauglich. Alle Einkäufe erledigt er mit einem grünen Lasten-E-Bike. Uns interessierte, ob seine Hündin Shari gern darin sitzt. Doch die rennt lieber nebenher.

„Wohin möchten Sie gern einmal radeln?“, lautete unsere letzte Frage. „Entlang der Grenze zwischen den sogenannten neuen und alten Bundesländern, weil dort die Natur noch sehr ursprünglich und unberührt ist“, ließ uns Peter Triebel wissen.