Ludwigsburg. Anne Werner, Ausbildungsreferentin des Konzerns, und ihre Kollegin Florence Bauder, derzeit Praktikantin, hatte sich für die Schüler etwas Neues ausgedacht: Die Klasse wurde in fünf Zufallsgruppen aufgeteilt. An fünf Stationen mussten die Jugendlichen dann unterschiedliche Fragen bearbeiten. Freilich hatten diese Stationen alle etwas mit dem Thema Bewerbungen zu tun.
Jede Gruppe musste zu folgenden Fragestellungen etwas auf ein Plakat hinzufügen:
– „Was gehört alles in eine vollständige Bewerbung?“
– „Du schreibst eine Bewerbung, auf was musst Du beim Bewerbungsanschreiben achten?“
– „Was ist beim Schreiben eines Lebenslaufs zu beachten?“
– „Was ist ein absolutes No-Go bei einem Bewerbungsgespräch?“
– „Wie kann ich mich in einem Bewerbungsgespräch verhalten?
Da sich die Schüler schon während des Schuljahres sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt hatten, fiel ihnen der Einstieg nicht sonderlich schwer. Alle waren positiv überrascht, wie viel zusammengetragen werden konnte.
Nachdem jede Gruppe alle fünf Stationen durchlaufen hatte, besprach Frau Werner die einzelnen Punkte mit den Achtklässlern. Sie schien überrascht, wie gut diese vorbereitet waren. Und es gab den jungen Leuten natürlich sehr viel Sicherheit, dass ein Personalprofi ihre Antworten bestätigte.
Frau Werner erklärte, dass diese Arbeitsmethode gelegentlich mit Auszubildenden zum Zuge käme. Mit Schülern habe sie diese jedoch noch nie erprobt. Sicherlich hat die freundliche und zielorientierte Art der Personalprofis dazu beigetragen, dass die Zisch-Reporter sich wohl fühlten und keiner Angst davor hatte, etwas Falsches zu sagen.
Die Bissinger Schüler waren zum einen dankbar, dass sie selbst aktiv etwas zum Ergebnis beitragen konnten. Ein Vortrag hätte sie sicherlich nicht so in den Bann gezogen. Alle waren von der ersten bis zur letzten Minute motiviert bei der Sache. Zum anderen waren die Jugendlichen aber auch stolz, dass sie so viele Dinge erarbeitet hatten und aus dem Unterricht noch so viel hängengeblieben war. Und nicht nur die Achtklässler waren stolz, auch ihr Lehrer und der Schulsozialarbeiter waren beeindruckt.
Für die Jugendlichen war der Besuch bei der Wüstenrot & Württembergische Gruppe ein gelungener Abschluss der Arbeit rund um das Thema Bewerbungen. Die Bilder, die sie von den Plakaten bekamen, hefteten sie gleich in ihre Berufswahlportfolios ab. Sie werden die Schüler auf der Suche nach dem richtigen Beruf sicherlich noch lange beschäftigen.
Eylem, Lars, Stella und Naila