Ludwigsburg. Genug Platz ist für alle da, denn die Rasenfläche des Gartens beträgt stolze 19 Hektar. Da ist es auch nicht verwunderlich, dass es drei Gärtner gibt, die in der Hauptsaison von April bis Oktober, die ganze Zeit nur den Rasen mähen und nichts anderes nebenbei mehr machen können. Bevor das BlüBa öffnet, wird eine ganze Woche lang gemäht. Während der Hauptsaison beschränkt sich dies auf einmal pro Woche. Doch das BlüBa hat nicht nur riesengroße Rasenflächen zu bieten, sondern auch schattige Plätzchen unter 2000 Bäumen, die in 50 verschiedenen Arten zu finden sind. Wem dies noch nicht genug ist, der findet auch noch 15 150 Sträucher 150 verschiedener Arten. Dass der Garten in vielen verschiedenen Farben leuchten kann, liegt an der Blumenpracht, die 500 verschiedene Arten vorzuweisen hat. Damit sind aber nicht nur rote, rosa und gelbe Rosensorten gemeint, sondern 500 verschiedene Blumenarten. Für den herrlichen Gesang sind dann noch die 42 verschiedenen Vogelarten zuständig. Wem auch das alles noch zu gewöhnlich ist, der kann sich ja mal auf die Suche nach den exotischsten Pflanzen im Blühenden Barock machen. Das sind die Wollemia, welche es insgesamt nur 1000-mal auf der Welt gibt, der Ginkgo-Baum, die Japanische Schirmtanne und der Taschentuchbaum, den man am Ausgang des Märchengartens findet.
Eine weitere Attraktion ist der Tulpenbaum, der erst nach 20 bis 25 Jahren das erste Mal seine Blüten bekommt, die dann aber auch nur in einer Höhe von fünf bis sechs Metern zu finden sind. Der älteste Baum, eine Platane, wurde schon 1800 gepflanzt. Sie ist damit schlappe 215 Jahre alt. Sie hat aber auch noch ein paar Jahre vor sich, denn sie kann bis zu 400 bis 450 Jahre alt werden. Bei so vielen Pflanzen ist der Wasserverbrauch natürlich nicht gering. 10 000 Kubikmeter werden täglich zum Gießen benötigt, an sehr heißen Tagen liegt der Verbrauch auch mal doppelt so hoch. Der offizielle Gießtag in der Parkanlage ist der Freitag.
Für Kinder, Jugendliche und Studenten kostet der Eintritt ins BlüBa 4,20 Euro, Erwachsenen zahlen 8,50 Euro. Wenn man bedenkt, dass davon Mitarbeiter, Gärtner, Pflanzen und das Wasser bezahlt werden, ist das doch gar nicht so viel. Lara
